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Kirn: Parkhaus bleibt Thema

Von Armin Seibert
Es war einmal ein marodes Kirner Parkhaus. Schnell war es weg, Zuschüsse für ein neues sollten her.
Es war einmal ein marodes Kirner Parkhaus. Schnell war es weg, Zuschüsse für ein neues sollten her. Foto: as

Parken in Kirn. Das ist eine scheinbar unendliche Geschichte, obwohl „Zugereiste“ oft den Eindruck haben, es ist besser, in Kirn zu parken als in anderen Städten. Gleichwohl tobt insbesondere auch im Wahlkampf die Debatte über Sinn und Zweck eines Parkhauses. Das war vor knapp eineinhalb Jahren finanziert, baureif und beschlossen, ehe der Rechnungshof Bedenken anmeldete und die Reduzierung von 221 auf 160 Stellplätze vorschlug. Das wären 60 mehr, als derzeit auf dem Schotterplatz möglich wären und würde die Stadt bei 2,6 Millionen Baukosten rund 1,1 Millionen Eigenanteile kosten. Weil die Brauerei 35 Parkplätze in Aussicht stellte, am Teichweg und durch Verlegung der Wohnmobilplätze je ein Dutzend Stellplätze zusätzlich möglich sind, brachten Bürgermeister Kilian und Bauamtsleiter Neubrech kurzfristig eine dezentrale Parkoption ins Spiel. Eventuell seien auf dem Gelände der Wäscherei Schäfer 30 Plätze und an der Mauergasse ebenerdige Erweiterungsperspektiven möglich. Der Bauausschuss vertagte das Thema, das daher nicht bei der Stadtratssitzung am 17. Oktober drei Tage vor der Wahl aufschlägt. Anders als viele behaupten, ist es überdies kein Thema für den neuen VG-Bürgermeister, sondern eine reine Kirner Angelegenheit. Diese würden nur 200.000 Euro kosten. Ein späterer Parkhaus-Neubau sei immer noch möglich.

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Parkhaus für Kirns Zukunft Es gibt indes etliche Befürworter des Parkhauses, das im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts 2014 einstimmig gefordert und beschlossen war. Der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Walter Bredehöft schreibt dazu unter anderem: „Das Parkdeck war schnell abgerissen, damit die Stadt zugesagte Zuschüsse fürs Parkhaus mitnehmen konnte. Der Schotterplatz voller Pfützen ist die ...