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Kirn

Kirn kämpft ums Krankenhaus: Wichtiger Pfeiler einer funktionierenden Infrastruktur

Von Armin Seibert
Vor zwei Jahren sah es noch ganz danach aus, als würde das Kirner Diakoniekrankenhaus eher gestärkt als geschwächt: Es wurde grundlegend energetisch saniert und technisch neu ausgestattet.  Foto: Archiv Armin Seibert
Vor zwei Jahren sah es noch ganz danach aus, als würde das Kirner Diakoniekrankenhaus eher gestärkt als geschwächt: Es wurde grundlegend energetisch saniert und technisch neu ausgestattet. Foto: Archiv Armin Seibert

Orthopädie statt Entbindung. Das war 2002 das Motto für die damals gelungene Zukunftsperspektive für das Kirner Krankenhaus. Jetzt scheint das traditionsreiche Haus, das 2012 den 100. Geburtstag gefeiert hatte, wieder einmal vor einem Wendepunkt zu stehen. Jedenfalls wird in Kirn die Ankündigung des Diakonievorstands Dennis Göbel, das Kirner Krankenhaus werde wohl in zehn Jahren in der jetzigen Form nicht mehr existieren, mit großem Unbehagen aufgenommen.

Lesezeit: 3 Minuten
Das ehemals städtische Krankenhaus, in Spitzenzeiten mit bis zu 160 Betten ausgerüstet, ging vor 27 Jahren in die Trägershaft der Diakonie über. Aber schon zuvor gab es immer wieder Debatten um den Fortbestand, der teils mit starker Unterstützung der Bevölkerung in Stadt und Land erkämpft wurde. Wir sprachen mit dem ...
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Roboterauslastung kein Kriterium für Klinikschließung

Es sei doch absolut abwegig, ein Krankenhaus nur deshalb plattmachen zu wollen, nur weil technische Geräte nicht ausgelastet sind, meldet sich der frühere Verbandsbeigeordnete Paul Gerhard Wagner zum Thema Kirner Krankenhaus zu Wort. Krass ausgedrückt könnte man ja dann auch kleine Dörfer unter 300 Einwohnern plattmachen, wenn sich die Infrastruktur mit Straßenbeleuchtung, Wasser und Abwasser nicht mehr lohne. Der ländliche Raum müsse doch gestärkt und nicht geschwächt werden.

Kirchen-, Kneipen und Dorfladenschließungen seien schon schlimm genug. Eine Klinik zu schließen, weil ein Roboter nicht mehr lohne, das sei eine ganz neue Dimension. Dann dürfe man der Landbevölkerung auch nicht mehr kommen und sie zu Organspenden aufrufen, sagt Wagner. as