Plus
Bad Kreuznach

Holocaust: Wie viele würden wohl heute aufbegehren?

Von Josef Nürnberg
Oberbürgermeisterin Heike Kaster Meurer forderte bei der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus eine sachliche Diskussionskultur innerhalb der Gesellschaft.  Foto: Josef Nürnberg
Oberbürgermeisterin Heike Kaster Meurer forderte bei der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus eine sachliche Diskussionskultur innerhalb der Gesellschaft. Foto: Josef Nürnberg

Gestern vor genau 75 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten sowjetische Truppen das Vernichtungslager Auschwitz und blickten dabei in die Hölle, deren Tore Deutsche im Namen des Nationalsozialismus geöffnet hatten. Die Befreiung dieses Vernichtungslager war am Montag Anlass dazu, am Mahnmal in der Kreuznacher Kirschsteinanlage an die Millionen von Opfern dieses unsäglichen Mordens durch den Nationalsozialismus zu erinnern – an die Juden, aber auch Sinti und Roma, Homosexuellen, Behinderten, Kriegsgefangenen, Menschen, deren Leben als „lebensunwert“ galt, oder auch an politische und kirchliche Oppositionelle, die in diesen Lagern umgebracht wurden.

Lesezeit: 2 Minuten
„Unter diese deutsche Geschichte lässt sich kein wie immer gearteter ,Schlussstrich' ziehen. Jeder Versuch, sich aus der historischen Verantwortung zu stehlen, ist zum Scheitern verurteilt“, mahnte Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer. Sie machte deutlich, dass die Gaskammern und Krematorien wie auch die „Rampe“ von Auschwitz an die Herausforderung erinnern, nicht nachzulassen im ...