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Bad Kreuznach

Gericht stärkt Dehoga-Präsident den Rücken: Die vorgezogene Wiederwahl Gereon Haumanns war wohl rechtens

Von Kurt Knaudt
Dehoga-Präsident Gereon Haumann kann aufatmen: Seine vorzeitige Wahl für die Zeit von 2021 bis 2029 ist rechtmäßig. Foto: Jens Weber
Dehoga-Präsident Gereon Haumann kann aufatmen: Seine vorzeitige Wahl für die Zeit von 2021 bis 2029 ist rechtmäßig. Foto: Jens Weber

Alles spricht dafür, dass Gereon Haumann bis 2029 Präsident des rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) bleiben wird. Die 4. Zivilkammer des Landgerichts Bad Kreuznach ließ am Mittwoch kaum Zweifel daran, dass sie die Klage von 20 Hoteliers gegen seine vorzeitige Vertragsverlängerung abweisen wird. Sie will ihr Urteil am 12. Dezember verkünden.

Lesezeit: 2 Minuten
Haumann zeigte sich erleichtert und sehr froh darüber, „dass das, was unsere Gremien in aller Offenheit entschieden haben“, Bestand habe. Er hoffe, „dass diejenigen, die über Monate versucht haben, die Person zu problematisieren, damit jetzt aufhören“, ergänzte Dehoga-Anwalt Rolf Bietmann (Köln). Damit spielte er auf die Ankündigung der klagenden Hoteliers ...
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Was bisher geschah

August 2018: Dehoga-Präsident Gereon Haumann lässt sich vom Delegiertentag seine Amtszeit bis 2029 verlängern – obwohl seine Wiederwahl erst 2021 angestanden hätte. 20 renommierte Hoteliers halten das für nicht satzungskonform. Außerdem halten sie Haumanns Vergütung von mehr als 320.000 Euro pro Jahr für zu hoch.

Dezember 2018: Die Hoteliers reichen Klage gegen die Wahl ein.

Mai 2019: Matthias Ganter, führende Stimme der Kläger, wird beim Sonderdelegiertentag vom Großen Vorstand ausgeschlossen. Ihm wird verbandsschädigendes und unehrenhaftes Verhalten vorgeworfen. Außerdem bestätigt der Sonderdelegiertentag die vorgezogene Wiederwahl Haumanns.

Juni 2019: Der Dehoga droht dem Trierer IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Glockauer gerichtliche Schritte an und bittet das Mainzer Wirtschaftsministerium, mögliche Konsequenzen gegen Glockauer zu prüfen. Hintergrund ist ein Schreiben, das Glockauer für Hotelier Ganter entworfen haben soll.

Juli 2019: Neun Hotels und Restaurants verlassen den Dehoga. Im Kündigungsschreiben erheben sie Vorwürfe gegen Verband und Präsident. Unter anderem würden Mitgliedsbeiträge „verschwendet“.

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