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Kreis Bad Kreuznach

Gastronomen an der Nahe kämpfen gegen sinkende Übernachtungszahlen: Die Wende soll mit Wein gelingen

Von Kurt Knaudt
Gereon Haumanns Rat beherzigt: Mit zwölf heimischen Winzern kooperieren Mike (57, rechts) und Massimo (21) Schneider aus Bretzenheim, seit Mai Pächter der Bad Kreuznacher Kauzenburg, ihrer Eventlocation samt Cateringservice. In den „Burggarten“ haben sie kräftig investiert, er ist freitags, samstags und sonntags von 15 bis 21.30 Uhr geöffnet – mit kleiner Karte, 2020 wird sie vergrößert. Schon jetzt setzen sie fast 50 Prozent mit Weinen um.  Foto: Stefan Munzlinger
Gereon Haumanns Rat beherzigt: Mit zwölf heimischen Winzern kooperieren Mike (57, rechts) und Massimo (21) Schneider aus Bretzenheim, seit Mai Pächter der Bad Kreuznacher Kauzenburg, ihrer Eventlocation samt Cateringservice. In den „Burggarten“ haben sie kräftig investiert, er ist freitags, samstags und sonntags von 15 bis 21.30 Uhr geöffnet – mit kleiner Karte, 2020 wird sie vergrößert. Schon jetzt setzen sie fast 50 Prozent mit Weinen um. Foto: Stefan Munzlinger

Keiner scheint zu wissen, woran es genau liegt: Fakt ist aber, dass der Tourismus im Naheland und da insbesondere im Kreis Bad Kreuznach weiter schwächelt. Die Zahlen des ersten Halbjahres 2019 sind alles andere als rosig. Nach dem miesen Jahr 2018 gab es an der Nahe mit den Kreisen Bad Kreuznach und Birkenfeld sowie Bingen und Nohfelden nach den Zahlen des Statistischen Landesamts in Bad Ems bei den Gästen noch einmal einen Verlust um 4,9 Prozent auf 181.689 (nur der Hunsrück war mit minus 6,8 Prozent schlechter), während es bei den Übernachtungen bei einem Minus von 0,1 Prozent auf 660.038 blieb.

Lesezeit: 3 Minuten
Das wieder nur mäßige Zwischenergebnis fürs Naheland, eine von zehn Tourismusregionen im Land, verursacht diesmal der Kreis Bad Kreuznach, der bei 118.563 Gästen im ersten Halbjahr 7,4 Prozent und bei 465.258 Übernachtungen 3,6 Prozent einbüßte. Die Stadt Bad Kreuznach als Zugpferd legt zwar bei den Gästen um 1,0 Prozent auf ...
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Das Wiedererstarken des Flaggschiffs verhilft dem Kreis Birkenfeld zu besseren Zahlen

Im Kreis Birkenfeld, dessen Zahlen deutlich bescheidener als die im größeren Kreis Bad Kreuznach sind, scheint es langsam wieder aufwärts zu gehen: Nachdem der Ferienpark Hambachtal in Oberhambach als Flaggschiff in den vergangenen Jahren immer weiter vom Kurs abgekommen war und sogar unterzugehen drohte, sieht es jetzt wieder besser aus. Der Aufwärtstrend des Ferienparks beschert dem gesamten Landkreis Birkenfeld ein deutliches Plus – um 2,9 Prozent bei den Gästen auf 47.757 und sogar um 10,4 Prozent bei den Übernachtungen (149.054).

Das Naheland hatte 2018 vor allem wegen des da noch anhaltenden Niedergangs im Hambachtal massive Verluste hinnehmen müssen. Unter dem Strich stand am Jahresende ein sattes Minus von 7,7 Prozent bei den Gästen auf rund 410.000 und sogar ein Rückgang von 8,7 Prozent bei den Übernachtungen auf 1,44 Millionen. Damit war die Nahe 2018, gemessen an den Verlusten, Schlusslicht in Rheinland-Pfalz. kuk

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