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Dorsheim

Erfindungsreich: Wenn Rentner zu Virenkillern werden

Von Silke Bauer
Die Dorsheimer Chemiker Volker und Elke Münch tüfteln gern. Nun haben sie ein Lüftungsgerät entwickelt, das Coronaviren nicht einfach nur ableitet, sondern abtötet. Derzeit wird ein Prototyp gebaut.  Foto: Silke Bauer
Die Dorsheimer Chemiker Volker und Elke Münch tüfteln gern. Nun haben sie ein Lüftungsgerät entwickelt, das Coronaviren nicht einfach nur ableitet, sondern abtötet. Derzeit wird ein Prototyp gebaut. Foto: Silke Bauer

Sich im Ruhestand zurückzulehnen und gar nichts mehr zu tun, das ist keine Option für Elke (69) und Volker Münch (72) aus Dorsheim. Die promovierten Eheleute – sie pensionierte Schulleiterin und Chemielehrerin, er Chemiker in Rente – tüfteln gern. Und haben nun etwas erfunden, von dem sie hoffen, dass es den von den Corona-Beschränkungen gebeutelten Menschen ein Stück Sicherheit und Lebensqualität zurückgeben kann: ein Luftfiltergerät, das anders sein soll als die konventionellen. Der Ansatz: Anstatt die infektiösen Aerosole nach draußen abzuleiten, sollen die Coronaviren im Innern des Geräts abgetötet werden. Vier Patente sind bereits angemeldet.

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Die üblichen Lüftungsanlagen seien große, laute Ungetüme, sagt Elke Münch. „Neben so etwas will man im Restaurant doch nicht sitzen.“ Überdies seien sie teuer. Den beiden Chemikern schwebt eine praktikablere Lösung vor – höchstens einen Meter hoch, kostengünstig und möglichst geräuscharm – die sich sowohl für die Gastronomie oder Kita ...