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Bad Kreuznach

E-Autos: Emissionsfrei durch Stadt und Kreis

Von Stefan Munzlinger
Laden mit der Kraft der Sonne: hier die schicke E-Autofotovoltaik-Station an der Bad Kreuznacher Kilianstraße. Kabel rein, Säule freischalten und los geht's. Gegen Entgelt, versteht sich. Beispiel: Bei 16 Kilowattstunden Verbrauch auf 100 Kilometern sind bundesweit an E-Säulen zwischen 75 Cent und 8,40 Euro zu zahlen (je nach Stromanbieter). Manche, etwa an Discountern wie Aldi Süd oder Kaufland, oder bei Möbelriese Ikea sind kostenfrei. Foto: Stefan Munzlinger
Laden mit der Kraft der Sonne: hier die schicke E-Autofotovoltaik-Station an der Bad Kreuznacher Kilianstraße. Kabel rein, Säule freischalten und los geht's. Gegen Entgelt, versteht sich. Beispiel: Bei 16 Kilowattstunden Verbrauch auf 100 Kilometern sind bundesweit an E-Säulen zwischen 75 Cent und 8,40 Euro zu zahlen (je nach Stromanbieter). Manche, etwa an Discountern wie Aldi Süd oder Kaufland, oder bei Möbelriese Ikea sind kostenfrei. Foto: Stefan Munzlinger

Diese Revolution – kommt auf leisen Sohlen. Und hat das Zeug dazu, Benziner und Diesel zu verdrängen. Stromgetriebene Autos rollen auf den Markt. Auch in Stadt und Kreis Bad Kreuznach: Ende 2012 waren es im Kreis 12 von insgesamt 102.950 Kfz, heute sind es 84 (109.517). In der Stadt stieg die Zahl der Stromer von 29 Mitte 2016 auf 45 Mitte 2018; in KH sind zurzeit 31.653 Wagen zugelassen.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Haben-Seite der Stromer: Steuern sparen, kostenfrei parken und keine drohenden Fahrverbote, weil sie lokal emissionsfrei unterwegs sind. E-Autos sind der Verbrennertechnik haushoch überlegen, nicht nur wegen des sanften und schaltfreien Fahrens, sagen die Fans der flinken Vehikel, die weder die aufwendige Wasserstofftechnik noch Hybride noch Auto- oder Erdgas als ...
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Die Zahl: 129

129 E-Autos fahren derzeit in Stadt und Kreis Bad Kreuznach.

  • Insgesamt sind hier 141.170 motorisierte Fahrzeuge zugelassen. Tendenz steigend.
  • Selbst die Zahl der umstrittenen Diesel, etwa in der Stadt KH, hat zugenommen: Ende 2017: 11.023; Ende August 2018: 11.157.
  • Die Zahl der Benziner Ende 2017: 20.239; Ende August 2018: 20.760

3 Thesen zum Streiten: E-Autofan Thomas Link („Leben mit der Energiewende“)

Seit Jahren engagiert sich der Rehborner Ortsbürgermeister Thomas Link in der Initiative „Leben mit der Energiewende“ und ist E-Autofan. Hier antwortet er auf drei Thesen.

  • These 1: Die Produktion von E-Autos ist noch viel zu energieaufwendig.

Elektroautos sind viel einfacher zu bauen als Benziner oder Diesel, weil vieles nicht gebraucht wird: Motor, Auspuffanlage, Tank ... Energieaufwendig ist die Fabrikation der Batteriezellen; hier setzt etwa der US-Autobauer Tesla auf Solarstrom. Die Metalle in den Akkus wie Kobalt werden in Verbrennungsmotoren und Katalysatoren eingesetzt; hier verbrauchen sie sich, aber nicht in den E-Autobatterien.

  • These 2: E-Autos haben eine negative Ökobilanz, weil ihr Strom andernorts aus Kohle erzeugt wird.

Elektroautos in Deutschland werden zu 95 Prozent daheim und mit Strom aus der eigenen Fotovoltaikanlage geladen. Würden alle 45 Millionen deutschen Kfz elektrisch betrieben, bräuchte es – Strom für die Raffinerien abgezogen – nur 7 Prozent mehr Strom. Diese 7 Prozent ließen sich auf der Abstellfläche des Fahrzeugs übers Jahr mit Fotovoltaik erzeugen.

  • These 3: E-Autos sind viel zu teuer.

Elektroautos sind noch teuer beim Kauf; die Preise sinken jedoch. Man muss gegenrechnen, was zeitlebens in einen Benziner oder Diesel an Treib- und Schmierstoffen und Inspektionen investiert werden muss. Bei E-Mobilen entfällt all das; je nach Modell haben sich die Kosten nach 50.000 Kilometern amortisiert. Vor Tagen bin ich mit einem BMW i3 mit 170 PS rund 720 Kilometer gefahren. Fürs Laden habe ich 9,60 Euro bezahlt, 1,33 Euro auf 100 Kilometern. Unbezahlbar ist beim E-Auto nur eins: die Ruhe beim Fahren.“ mz

Mein lieber Stromer! Stefan Munzlingers E-Autotagebuch
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