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Bad Kreuznach

Bad Kreuznacher Kurhaus bleibt ein Sorgenkind – OB: Es gibt ein Gesamtkonzept für Renovierung

Von Harald Gebhardt
Der ursprüngliche Glanz ist dem Kreuznacher Kurhaus abhanden gekommen. Eine Renovierung ist notwendig. Doch die kostet viel Geld.  Fotos: Harald Gebhardt
Der ursprüngliche Glanz ist dem Kreuznacher Kurhaus abhanden gekommen. Eine Renovierung ist notwendig. Doch die kostet viel Geld. Fotos: Harald Gebhardt Foto: Gebhardt

Sorgenkind Bad Kreuznacher Kurhaus: Die Liberalen treibt die Sorge um die „gudd Stubb“ der Stadt um. Diese ist aus ihrer Sicht in einem schlimmen Zustand, der noch weitaus Schlimmeres befürchten lässt. In einem Schreiben fordert die FDP daher Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer auf, bei dem Kurhausbetreiber, der Pro-Kapital-Gruppe aus Estland, die Verpflichtungen aus dem Erbbaurechtsvertrag einzufordern.

Lesezeit: 3 Minuten
 „Das Kurhaus ist eines der Aushängeschilder unserer Stadt mit geschichtsträchtigem Hintergrund“, schreibt der Vorstand des FDP-Stadtverbandes aus Emanuel Letz, Jürgen Eitel, Mariana Ruhl und Werner Lorenz. „Doch es bröckelt schon seit längerem an vielen Stellen.“ Das hat nicht nur die FDP festgestellt. „Die Fassade benötigt dringend eine Sanierung. Das Gebäude sieht ...
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Der 1995 abgeschlossene Erbbaurechtsvertrag wird zurzeit geprüft

Das 1913 im Auftrag der Solbäder AG anstelle des Vorgängerbaus von 1842 errichtete zweite Bad Kreuznacher Kurhaus ist schon seit Jahrzehnten ein Sorgenkind: In den 1970er-Jahren wurde es zwar grundlegend renoviert, doch die Probleme blieben. Es ist vor allem eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Das Bauwerk instand zu halten und zu restaurieren, kostet viel Geld.

1978 übernahm die Hotelgruppe Steigenberger das Haus. Doch auch sie schaffte nicht die Wende. 1995 schloss der damalige Oberbürgermeister Rolf Ebbeke einen Erbbaurechtsvertrag mit dem Hotelier Gojko Loncar, der das Erbbaurecht erwarb und 2006 an die estnische Pro Kapital weiterverkaufte.

Im Januar 2016 der nächste Schlag: Die vier Hotel-Sterne wurden aberkannt, weil grundlegende Anforderungen nicht mehr erfüllt waren. Immerhin bewegte das den Pächter der Stadtimmobilie dazu, längst fällige Sanierungsarbeiten durchzuführen, um das Hotel wieder zeitgemäß aufzustellen.

Die Stadt hat das Kurhaus bis 2070 in Erbpacht vergeben. Zurzeit wird der Vertrag von 1995 geprüft, weil danach Kurhausgäste bis heute die benachbarten Cruceniathermen kostenlos nutzen dürfen. Der für Liegenschaften zuständige Stadtbeigeordnete Markus Schlosser hält die Möglichkeiten aber für sehr begrenzt, über den Vertrag auf den Erbbauberechtigten Druck auszuüben. hg

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