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Kreis Bad Kreuznach

Auch der Soonwald leidet unter dem Klima – Schicksalsjahr 2020?

Nach getaner Arbeit gab es ein zünftiges Picknick am Feuer mit Wildbratwürstchen vom Forstamt, Kaffee und Gebäck von Marianne Bauer und Wein vom Weingut des Vorsitzenden der Initiative Soonwald, Georg Kiltz. Foto: Maria Othmer
Nach getaner Arbeit gab es ein zünftiges Picknick am Feuer mit Wildbratwürstchen vom Forstamt, Kaffee und Gebäck von Marianne Bauer und Wein vom Weingut des Vorsitzenden der Initiative Soonwald, Georg Kiltz. Foto: Maria Othmer

Die mehr als 350 Mitglieder starke Initiative Soonwald setzt sich seit mehr als 26 Jahren in Wort und Tat für diesen besonderen Naturraum ein – von Konzerten in kleinen Kirchen bis hin zum Erfolgsprojekt Soonwaldbus. Auch in diesem Wald sind aber die Spuren des Klimawandels unübersehbar. Umso wichtiger ist es nach Aussage des Vorstands, alles dafür zu tun, damit er klimastabil auf zukünftige Belastungen und Herausforderungen so gut wie möglich vorbereitet ist.

Lesezeit: 3 Minuten
Jüngst erfolgte in diesem Sinne – als Partner des Forstamts Soonwald – der Startschuss für eine neue Aktion: Dabei geht es darum, Laubhölzer im Kindergartenstadium vor Wildverbiss zu schützen. Unter der fachlichen Begleitung von Revierförster Klaus Kaiser zäunten die Helfer die dafür ausgewählte Fläche mit Gattern ein, die sie zuvor mit ...
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Viel mehr als nur Holz: Warum der Wald so wertvoll ist

„Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass sich der Wert des Waldes auf seine Einnahmen aus dem Holzverkauf bemisst“, betont die Initiative Sonnwald. Wald habe viel mehr Funktionen, deren Wert nur schwer finanziell einzustufen sei. CO2-Speicherung, Sauerstoffproduktion, die Rolle im Wasserhaushalt, Erhalt und Förderung der Artenvielfalt, Lebensmittelerzeugung und die gesundheitlichen Effekte für den Menschen lauten dazu die Stichworte.

Nur so könne kann der wahre Wert des Waldes ermittelt werden. „Ist der Wald in Gefahr, sind auch kostenintensive Rettungskonzepte gerechtfertigt“, meint die Initiative. Doch damit sie auch umgesetzt werden können, brauche es in erster Linie Menschen, die über den Sachverstand verfügen, die regional angepassten Maßnahmen professionell durchzuführen und langfristig zu begleiten. Reine Aufforstung greife viel zu kurz und führe im schlimmsten Falle nur zu neuen anfälligen Monokulturen. „Wenn wir den Wald wirklich zukunftsfit machen wollen, braucht es in erster Linie viel mehr gut ausgebildete, motivierte Forstleute. Bisher fehlt es in dieser Hinsicht an den angemessenen Gehältern und der gesellschaftlichen Wertschätzung – auch im Soonwald.“
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