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Bad Sobernheim-Entenpfuhl

An der großen Katastrophe vorbeigeschrammt: Fichtenborkenkäfer durch kühlere Temperaturen und vorbeugende Maßnahmen eingedämmt

Von Christine Jäckel
Der Lagerplatz für Käferholz in der ehemaligen Ortschaft Pferdsfeld ist weit genug vom Wald entfernt, um einen Befall beim Ausschwärmen des Buchdruckers im nächsten Frühjahr zu vermeiden.  Foto: Christine Jäckel
Der Lagerplatz für Käferholz in der ehemaligen Ortschaft Pferdsfeld ist weit genug vom Wald entfernt, um einen Befall beim Ausschwärmen des Buchdruckers im nächsten Frühjahr zu vermeiden. Foto: Christine Jäckel

Die ganz große Katastrophe ist ausgeblieben, der Borkenkäfer konnte sich im Soonwald in diesem Jahr nicht so stark vermehren wie im Hitzejahr 2018. Forstamtsleiter Bernhard Frauenberger beziffert die Menge an Käfer- und Wurfholz im Forstamtsbezirk in diesem Jahr auf etwa 15 000 Festmeter. Darin sind auch die Fichten enthalten, die im März durch Sturmtief Eberhard vorzeitig „geerntet“ wurden. „In anderen Landesteilen hatten Forstämter schon in der ersten Jahreshälfte 2019 über 200 000 Festmeter Käferholz“, führt Frauenberger zum Vergleich an.

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Durch das Käfer-Monitoring haben die Forstleute einen guten Überblick über die Entwicklung der Population. Besorgnis erregte vor allem, dass sich der Fichtenborkenkäfer im vergangenen Jahr so gut entwickelte, dass landesweit die Ausbildung von drei Generationen erfolgte, in Einzelfällen sogar eine vierte Generation angelegt wurde. Mit dieser Ausgangslage belastet, entwickelten die ...