Plus
Bad Sobernheim

Ab 1. Juli: VG-Rat will Bäder in Meisenheim und Bad Sobernheim öffnen

Von Sascha Saueressig
VG-Rat will die Bäder ab 1. Juli öffnen Foto: sebastian schmitt

Nach einer emotional aufgeladenen rund halbstündigen Diskussion hat sich der Verbandsgemeinderat am Mittwoch mehrheitlich für eine Öffnung der Freibäder in Meisenheim und Bad Sobernheim ausgesprochen. Drei Ratsmitglieder stimmten dagegen und zwei enthielten sich. Zuvor hatte der zuständige Beigeordnete Dietmar Kron den 32 anwesenden Ratsmitgliedern drei – in intensiven Sitzungen mit den Experten und Schwimmmeistern erarbeitete – Optionen für eine Öffnung vorgestellt.

Lesezeit: 2 Minuten
„Wenn wir unter den jetzigen Vorgaben öffnen würden, sind die Abstandvorgaben das größte Problem“, sagte Kron. Während man Desinfektion, Eintritt und Einbahnverkehr für beide Bäder mit entsprechendem Aufwand grundsätzlich gewährleisten könne, seien die Anforderungen an zusätzliches Personal und die Durchsetzung der Vorgaben, Personen nur alle zehn Quadratmeter auf den Liegeflächen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Zwischen Wunsch und Verantwortung

Der politische Wunsch, in Corona-Zeiten alles dafür zu tun, damit die Bürger in Sommer die Freibäder in Meisenheim und Bad Sobernheim nutzen können, ist nachvollziehbar. Es ist wünschenswert, zu öffnen.

Doch es muss für das Personal leistbar sein! Denn es geht nicht nur um die Konsequenzen – völlig unabhängig von einem Blick auf die Zusatzkosten – den Bürgern an Nahe und Glan (und dann auch aus Kirn und Bad Kreuznach) Freizeitmöglichkeiten zu bieten. Es geht nicht darum, ob sie sich ansonsten in eine ausgetrocknete Nahe stürzen. Genauso wichtig ist eine machbare Umsetzung unter den Corona-Vorgaben. Und wenn Fachleute sagen, dass sie mit den derzeit gültigen Abstandsbeschränkungen auf Liegeflächen und vor allem im Wasser einen geregelten Badebetrieb nicht gewährleisten können – dann ist es auch die Fürsorgepflicht der Ratsmitglieder, die Mitarbeiter vor nicht handhabbaren Situationen zu schützen. Es spricht nichts dagegen, Bäder zu öffnen: Wenn ein Ablauf organisierbar ist! Aber es wird sich kein Ratsmitglied hinstellen und Hunderte unwilliger Badegäste daran hindern, ein Bad zu stürmen oder sich mittags zur Desinfektion aus dem Bad werfen zu lassen. Das müssen Mitarbeiter und Hilfskräfte machen. Das Übel liegt in der Ankündigung aus Mainz, aufzumachen, aber das Wie den Betreibern zuzumuten.

E-Mail: sascha.saueressig@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel