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Hunsrück-Hochwald

Zwangspause im Nationalpark ist vorbei: Ab Sonntag gibt es wieder Führungen für Besucher

Von Kurt Knaudt
Auf Tour mit den Rangern des Nationalparks Hunsrück-Hochwald: Das wird bald wieder möglich sein. Allerdings müssen die Teilnehmer dann zum Beispiel Sicherheitsabstandsregeln beachten, die – wie auf dieser Aufnahme – vor der Corona-Krise noch nicht gegolten haben. Foto: Reiner Drumm (Archiv)
Auf Tour mit den Rangern des Nationalparks Hunsrück-Hochwald: Das wird bald wieder möglich sein. Allerdings müssen die Teilnehmer dann zum Beispiel Sicherheitsabstandsregeln beachten, die – wie auf dieser Aufnahme – vor der Corona-Krise noch nicht gegolten haben. Foto: Reiner Drumm (Archiv)

Viele haben in Corona-Zeiten neben den Traumschleifen auch den Nationalpark als willkommene Fluchtmöglichkeit neu für sich entdeckt. Jetzt beginnen nach rund zweimonatiger Zwangspause auch die Führungen wieder. Am Sonntag geht es an der Wildenburg mit zwei Angeboten von zertifizierten Nationalparkführern los. Am Freitag, 5. Juni, gibt es dann auch wieder eine Rangertour. Die führenden Kommunalpolitiker des Kreises Birkenfeld hatten als Vorreiter in Rheinland-Pfalz in einem Schreiben an Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bereits Ende April für eine behutsame Öffnung des Premiumschutzgebietes geworben. Sie konnten zwar nicht erreichen, dass sie früher als andere zum Zug kommen, haben sich aber mit ihrem Gesundheits- und Hygienekonzept und den darin enthaltenen Standards immerhin einen kleinen Vorsprung verschafft. „Alle anderen sind mit den gleichen Problemen konfrontiert, die wir bereits gelöst haben“, betont Harald Egidi, der Chef des Nationalparkamtes.

Lesezeit: 2 Minuten
Kein Wunder, dass inzwischen auch der Verband der Naturparke die Unterlagen angefordert hat. Ein anderer Aspekt ist ähnlich wertvoll: „Wir haben mit unserer Initiative überregional Aufmerksamkeit auf uns gezogen“, ist Marco Schupp, Mitglied der Nationalparkversammlung, der den Vorstoß angeregt hatte, überzeugt. Anders als in normalen Zeiten kann nicht jeder einfach ...
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Nationalpark wurde vor fünf Jahren eröffnet: Hunsrück-Hochwald war nicht erste Wahl

Vor fünf Jahren, an Pfingsten 2015, wurde der neue Nationalpark Hunsrück-Hochwald – der 16. in Deutsch-land – am Hunsrückhaus mit rund 2000 geladenen Gästen offiziell eröffnet. Das kleine Jubiläum sollte eigentlich beim diesjährigen Nationalparkfest im Rahmen der Stadtwoche in Hermeskeil im Juli gebührend gewürdigt werden.

Doch diese Veranstaltung fällt dem Coronavirus zum Opfer. Mehr als 20.000 Menschen strömten 2015 an drei Tagen zu den Einweihungsveranstaltungen an drei Standorten im Premiumschutzgebiet – eine überwältigende Resonanz. Während die damalige saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer beim Festakt die Einrichtung des Nationalparks begrüßte, blieb die rheinland-pfälzische Landes-CDU mitsamt ihrer Vorsitzenden Julia Klöckner – im Gegensatz zu ihren lokalen Parteifreunden – der Veranstaltung fern, um so ihre Ablehnung zu demonstrieren. Später, im Landtagswahlkampf 2016, versuchte die Landes-CDU vergeblich, dem Nationalpark finanziell das Wasser abzugraben. Auch der Weg zum Nationalpark war alles andere als einfach. Er war zunächst bestenfalls zweite Wahl. Die Landesregierung favorisierte nach einer Absage aus dem Pfälzer Wald den Soonwald, ehe sie wegen der dortigen massiven Widerstände auf den Hunsrück umschwenkte. Auch dort gab es Widerstände, wobei sich schließlich aber nach vielen kontroversen Diskussionen die Befürworter durchsetzten. kuk
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