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Kreis Birkenfeld

Vor 90 Jahren im Kreis Birkenfeld: Der Führerstaat duldete nur noch Nazis und Mitläufer

Von Axel Redmer
Auch in Oberstein kam es am 31. Januar 1933 zu einem Siegesmarsch der Nationalsozialisten, der zahlreiche Anhänger und Schaulustige an Fenster und Straßenränder lockte. In Ermangelung einer Hakenkreuzfahne beflaggte Bäckermeister Josef Dörn in der Wasenstraße sein Haus mit der schwarz-weiß-roten Fahne der Republikfeinde. Foto: Stadtarchiv
Auch in Oberstein kam es am 31. Januar 1933 zu einem Siegesmarsch der Nationalsozialisten, der zahlreiche Anhänger und Schaulustige an Fenster und Straßenränder lockte. In Ermangelung einer Hakenkreuzfahne beflaggte Bäckermeister Josef Dörn in der Wasenstraße sein Haus mit der schwarz-weiß-roten Fahne der Republikfeinde. Foto: Stadtarchiv

Es ist eines der dunkelsten Kapitel in der deutschen Geschichte. Und die Erinnerung an diese Zeit darf nie verblassen. Vor 90 Jahren beseitigten die Nationalsozialisten im Eiltempo sämtliche demokratische Strukturen. Wie war die Lage damals im Gebiet des heutigen Kreises Birkenfeld? Ein Blick zurück:

Lesezeit: 4 Minuten
Das atemberaubende Tempo, mit dem die Nationalsozialisten Anfang 1933 die längst in Schieflage geratene Demokratie in Deutschland beseitigten, verblüffte nicht nur ihre deutschnationalen und völkischen Handlanger. Auch die Linksparteien wurden von der Skrupellosigkeit und Wucht der Regierung Hitler überrascht und förmlich hinweggefegt. Bevor der Reichstagsbrand am 27. Februar die Vorlage ...