Verfolgungsjagd am Bahnhof Türkismühle: 23-Jähriger bedroht Polizisten und öffnet seine Hose
Der 23-Jährige, der im Pressebericht der Polizei als „unangenehmer Zeitgenosse“ tituliert wird, hatte zunächst am 24. Dezember seine Mutter in deren Haus im Nohfelder Ortsteil Walhausen besucht. Im Verlauf dieses Zusammentreffens bedrohte und beleidigte der junge Mann aber seine Mutter, sodass diese ihn des Hauses verwies.
Außerdem informierte die Frau die Polizei. Eine hinzugerufene Streifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion Nordsaarland entdeckte den 23-Jährigen dann gegen 15 Uhr im benachbarten Ortsteil Türkismühle, wo er über die Gleise des dortigen Bahnhofs lief.
Es begann dort sodann eine Verfolgungsjagd: Denn der Mann versuchte zunächst, in ein nahegelegenes Waldgelände zu flüchten. Die Polizeibeamten konnten ihn jedoch rasch einholen. Der 23-Jährige legte aber nun auch ihnen gegenüber ein sehr aggressives Verhalten an den Tag. Er spuckte den Polizisten mehrfach vor die Füße, zog mit Sand verstärkte Handschuhe an und nahm eine drohende Haltung gegenüber den Beamten ein.
Diese drohten dem Aggressor Zwang an, was den Mann dazu bewegte, sein Geschlechtsteil gegenüber den Polizeibeamten zu entblößen. Erst nach erneuter Zwangsandrohung „beruhigte sich der Mann und war nunmehr steuerbar“, heißt es im Polizeibericht.
Der 23-Jährige wurde anschließend der Bundespolizei übergeben, in deren Anwesenheit er einen Zug in Richtung Rheinland-Pfalz bestieg, „sodass die Störung beseitigt war“, wie es die PI Nordsaarland formuliert. Den Mann aus Brandenburg erwarten jetzt mehrere Strafanzeigen, betonen die Ermittler abschließend.