Thomas Torkler zu den neuen Zielen am Hahn
Wenn der Platzhirsch Ryanair auf dem Hahn einen Laut von sich gibt, ist Aufmerksamkeit angesagt. Das Geschäftsgebaren ist ausschließlich am Profit orientiert, was legitim ist. Die Konsequenz von Ryanair, wenn es ums Geldverdienen geht, ist allerdings „vorbildlich“. Dazu gehört auch, dass man gebetsmühlenartig erklärt, man erhebe keine Luftverkehrssteuer wie die Konkurrenten. Das verkauft sich eben besser – auch wenn die Pressesprecherin im nächsten Satz zugibt, die durchschnittlichen Ticketpreise bei Ryanair seien wegen des teuren Kerosins um 13 Prozent gestiegen. Die Spitz auf Knopf kalkulierten Ticketpreise rechnen sich nur, wenn eine Auslastung der Maschinen von 80 Prozent und mehr aufrechterhalten wird. Buchungsrückgänge, die die Iren auf die neue Steuer schieben, führen schnell dazu, dass die Kostenrechnung nicht mehr stimmt.
So ist es nachvollziehbar, wenn Ryanair innerdeutschen Flugverbindungen eine Absage erteilt, so lange die Luftverkehrsabgabe erhoben wird. Ob Berlin attraktiv für Flugreisende ist, interessiert nicht. Eine Strecke ist nur dann interessant für Ryanair, wenn sie ins eigene, knallhart kalkulierte Geschäftsmodell passt.
Y E-Mail an den Autor:
thomas.torkler@
rhein-zeitung.net
Lesezeit: 2 Minuten
Thomas Torkler zu den neuen Zielen am Hahn
Wenn der Platzhirsch Ryanair auf dem Hahn einen Laut von sich gibt, ist Aufmerksamkeit angesagt. Das Geschäftsgebaren ist ausschließlich am Profit orientiert, was legitim ist. Die Konsequenz von Ryanair, wenn es ums Geldverdienen geht, ist allerdings "vorbildlich". Dazu gehört auch, dass man gebetsmühlenartig ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.