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Baumholder

Stadtbürgermeister Jung zu Corona-Fällen auf dem US-Stützpunkt: So geht man nicht mit Freunden um

Von Peter Bleyer
So nah wie der US-Stützpunkt und die Altstadt beieinanderliegen, so nah stehen sich auch viele Baumholderer und US-Amerikaner. Doch die Informationspolitik der Base ist bei den Bürgern der Stadt nicht gut angekommen.  Foto: Reiner Drumm (Archiv)
So nah wie der US-Stützpunkt und die Altstadt beieinanderliegen, so nah stehen sich auch viele Baumholderer und US-Amerikaner. Doch die Informationspolitik der Base ist bei den Bürgern der Stadt nicht gut angekommen. Foto: Reiner Drumm (Archiv)

Freunde sind sich nicht immer einig. Es gibt hin und wieder Situationen, in denen man nicht damit einverstanden ist, was der andere so tut oder sagt. Und manchmal ist man vielleicht sogar unangenehm überrascht, vor den Kopf gestoßen oder mächtig verärgert. So ähnlich ist es zurzeit mit der oft gelobten deutsch-amerikanischen Freundschaft, die über viele Jahrzehnte in Baumholder gewachsen ist und von beiden Seiten nach wie vor vorbildlich gepflegt wird. Die wochenlange Geheimniskrämerei um die Corona-Situation auf dem US-Stützpunkt und die deutlich verspätete Weitergabe von Corona-Fällen in beträchtlicher Zahl – als die Gerüchteküche schon ordentlich brodelte und der Druck von außen immer größer wurde – haben dem Vertrauen zwischen beiden Seiten nicht gutgetan. Das ist auch in der Stadt zu spüren.

Lesezeit: 3 Minuten
Stadtbürgermeister Günther Jung (FWG) macht keinen Hehl aus seiner Sicht auf Dinge: „So geht man nicht mit Freunden um“, steht für ihn fest. Auch er sei völlig überrascht gewesen, als bekannt wurde, wie viele positive Corona-Fälle es seit Ende September auf den US-Stützpunkt in Baumholder gegeben habe. Die deutsch-amerikanische Freundschaft ...