Reichenbacher Ofenmuseum öffnet mit Sonderausstellung: Reisetödlein als Schutz vor Unheil und dem Bösen
Von Gerhard Müller
Museumsbetreiber Wolfgang Lengler zeigt einen 200 Jahre alten und reich verzierten Pilgerstab. Äußerst kunstvoll erscheint das Griffstück mit zwei verzierten Türchen für Reliquien. Außerdem zeigt er ein „Reisetödlein“, das den Betrachter vor Unheil und dem Bösen bewahren sollte.Foto: Gerhard Müller
Am Ostersonntag und Ostermontag, (21. und 22. April), öffnet das Ofenmuseum in Reichenbach wieder seine Türen. Bei kostenlosem Eintritt kann das von Maria und Wolfgang Lengler betriebene Museum jeweils sonntags und an Feiertagen in der Zeit von 10 bis 17 Uhr bis zum Reichenbacher Weihnachtsmarkt (am Samstag vor dem 1. Advent) besucht werden. Das Museumsehepaar hat sich vorgenommen, in jedem Jahr mit einer Sonderausstellung, die jeweils im Nebenraum aufgebaut ist, unterschiedlichsten Zeitepochen Raum zu gewähren. Nach der hochgelobten und viel besuchten Ausstellung im vergangenen Jahr zu dem Thema „Nachkriegskultur“ stehen in diesem Jahr viele religiöse und weltliche Gegenstände unter dem Motto „Glaube und Aberglaube im Wandel der Zeit“ im Mittelpunkt.
Lesezeit: 2 Minuten
Den Lenglers ist es erneut gelungen, eine extravagante, mit ganz seltenen und hochinteressanten Exponaten gespickte Sonderausstellung zusammenzutragen. Nachdem gegen Ende des sogenannten Dunklen Jahrhunderts das kirchliche Leben moralisch auf einen Tiefpunkt gesunken war und sich schwere Missstände entwickelt hatten, führte eine Gegenbewegung zu einer gesteigerten Askese und Reinigung von allem ...
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