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Morbach

Nistplatz auf einer Trafostation: Zwei Klapperstörche haben in Morbach Nachwuchs bekommen

Von Ilse Rosenschild
Ein seltener Anblick: Normalerweise sitzt ein Elternteil im Nest und verbirgt die Storchenbabys mit seinem Körper. Der Fotograf hat den Moment abgepasst, in dem der Nachwuchs zu sehen ist.  Foto: Hans Krämer
Ein seltener Anblick: Normalerweise sitzt ein Elternteil im Nest und verbirgt die Storchenbabys mit seinem Körper. Der Fotograf hat den Moment abgepasst, in dem der Nachwuchs zu sehen ist. Foto: Hans Krämer

Morbach Es ist eine kleine Sensation. Auf einer Trafostation in Morbach nistet ein Storchenpaar. Und es hat seit wenigen Tagen Junge. Auch wenn der Nachwuchs noch nicht zu sehen ist, man hört ihn. „Ich meine, drei kleine Köpfchen gesehen zu haben, aber von den Storcheneltern sitzt ständig einer drauf“, sagt Landwirt Arthur Baumgart, dessen Hof in Nestnähe liegt. Auf den Aufnahmen unseres Fotografen sind allerdings nur zwei Tiere zu sehen. Es handelt sich wohl um die erste dokumentierte freie Ansiedlung von Weißstörchen in der Region Trier. Das sagt Ingrid Dorner, Ansprechpartnerin der Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorch des Nabu Rheinland-Pfalz. Dass das nistende Storchenpaar in der Region etwas Besonderes ist, kann man bei der Aktion Pfalzstorch, einem Verein, der Naturschutz mit Störchen betreibt, bestätigen. Auf deren Internetseite ist eine Nesterkarte zu sehen, die in der Region Trier nur ein einziges besetztes Storchennest zeigt: das in Morbach. Die nächsten sind nach Angaben des Vereins in Gebroth im Soonwald in rund 60 Kilometer Entfernung zu finden und in Ulmet, Landkreis Kusel im Nordpfälzer Bergland, in 58 Kilometer Entfernung.

Lesezeit: 3 Minuten
Paarung auf dem Silo Der Morbacher Landwirt ist noch ganz aus dem Häuschen. „Das ist doch toll, wenn hier bei uns Störche nisten und brüten“, freut sich Baumgart. Er hat die gefiederten Gäste ständig im Auge, hat sogar die Paarung auf einem Silo mitverfolgt – und auch den Nestbau. Dafür hatte ...
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Streng geschützte Art ist wieder im Aufwind

Weißstörche galten im Land als ausgestorben. Von 1974 bis 1996 gab es sie nicht nicht mehr. Inzwischen hat sich das geändert. Mit rund „360 Storchenpaaren und etwa 670 flüggen Jungstörchen im Jahr 2019 steht der Weißstorchbestand auf stabilen Füßen“, heißt es beim Verein Aktion Pfalzstorch.

Weitere Infos gibt's im Internet unter www.pfalzstorch.de

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