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Zeltingen/Rachtig

Nach der Eröffnung des Hochmoselübergangs: So soll die Riesenbrücke Besucher anlocken

Von Katharina De Mos
Diesen weiten Blick soll der Panoramasteg oberhalb des Moseltals Besuchern bieten.  Illustration: Kraft.Raum/Volksfreund.
Diesen weiten Blick soll der Panoramasteg oberhalb des Moseltals Besuchern bieten. Illustration: Kraft.Raum/Volksfreund. Foto: TV

Am Donnerstag wurde der Hochmoselübergang, die neue Schnellverbindung zwischen Eifel und Hunsrück, aber auch zwischen Belgien und den Niederlanden zum Rhein-Main-Gebiet, dem Verkehr übergeben. Auch im Kreis Birkenfeld erhofft man sich durch die neue Straße einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dazu steht aber der Ausbau der Hunsrückspange, die später einmal von der B 50 bis nach Fischbach führen soll, noch aus. Direkt vor Ort entsteht schon mal eine weitere Attraktion, um Touristen anzulocken: ein Panoramasteg.

Lesezeit: 2 Minuten
So umstritten die neue Brücke auch sein mag – die einen finden sie schön, die anderen halten sie für eine Verschandelung der Kulturlandschaft, die einen halten sie für das wichtigste Verkehrsprojekt des Landes, andere bloß für nutzlose Geldverschwendung –, eines steht inzwischen fest: Die Hochmoselbrücke fasziniert. Und sie hat das ...
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Warum gibt es auf der Brücke keinen Radweg?

Nun, da der Klimaschutz zu den brennenden politischen Themen im Land zählt, taucht die Frage auf, warum auf der Hochmoselbrücke nicht auch ein Radweg eingeplant wurde, damit Freizeitradler bequem von der Eifel in den Hunsrück oder zurückkommen, ohne etliche Höhenmeter zurücklegen zu müssen. Die Antwort des Landesbetriebs Mobilität Trier lautet: „Die Planung reicht in eine Zeit zurück, in der der Radverkehr einen anderen Stellenwert hatte als heute.“

In jüngerer Zeit sei das Thema hin und wieder mal aufgekommen, aber nur als Randthema. Die touristische Radroute der Region verlaufe im Moseltal. „Eine nachträgliche Ergänzung um einen Radfahrstreifen ist konstruktionsbedingt leider nicht möglich.“

Der Ürziger Hang – ein extrem schwieriger Baugrund

Der Ürziger Hang ist mit keinem anderen Moselhang zu vergleichen. Dort – und nur dort – stoßen Moseltal und der tektonische Graben namens Wittlicher Senke unmittelbar aufeinander. Ist das Moseltal überwiegend von devonischem Schiefer geprägt, so finden sich am Ürziger Hang auf engstem Raum eine Vielzahl ganz verschiedener Gesteine.

Ein Großteil besteht aus Schiefer, der über die Jahrtausende hinweg fein geraspelt wurde. In dieser Masse schwimmen haushohe Schieferblöcke. Eine Verbindung zum festen Untergrund besitzen diese nicht. Darüber liegt ein bröseliges rotes Vulkangestein und darüber das Konglomerat des Rotliegenden – ein Gemisch aus groben Geröllen und lehmigem Sand. Ein extrem schwieriger Baugrund also.
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