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Idar-Oberstein/Bad Kreuznach

Mutter und Nachbar in Göttschied erstochen: Täter hielt sich für einen Außerirdischen

Von Silke Bauer
Die Spurensicherung im Juni 2019 bei der Arbeit in Göttschied: Zwei Menschen waren nachts erstochen worden.
Die Spurensicherung im Juni 2019 bei der Arbeit in Göttschied: Zwei Menschen waren nachts erstochen worden. Foto: Jörg Staiber

Er hielt sich für einen Außerirdischen und seine Mutter für seine Feindin, die es zu vernichten galt: Ein 31 Jahre alter psychisch kranker Mann, der im Juni dieses Jahres seine Mutter und einen Nachbarn im Idar-Obersteiner Stadtteil Göttschied erstochen hat, muss sich seit Dienstag vor dem Landgericht Bad Kreuznach für seine Taten, die er im Zustand der verminderten Schuldfähigkeit begangen hat, verantworten. Seit der Tat lebt der Mann in einer Psychiatrie, bekommt Medikamente gegen seine Wahnvorstellungen.

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Der 31-Jährige, der nicht jeder Frage folgen konnte und mit gedämpfter, monotoner Stimme sprach, schilderte auf Aufforderung von Richter Folkmar Broszukat diesem, den weiteren Prozessbeteiligten sowie den zahlreichen Zuschauern seine Lebensumstände in den vergangenen Jahren. Der junge Mann besuchte bis zur zehnten Klasse ein Idar-Obersteiner Gymnasium, brach aufgrund von Mobbing ...