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Kommentar: Krone wirkt arg aufgesetzt

Auch wenn man keine Super-Emanze oder Feministin ist: Es ist schon was dran, wenn Julia Klöckner oder auch die frühere Edelsteinkönigin Kerstin Huth sagen, dass der Begriff „Königin“ nicht mehr zeitgemäß sei. Königinnen gibt es wie Sand am Meer: so zum Beispiel eine bayerische Weißwurstkönigin, Erdbeerkönigin, Schönheitsköni-gin … Die Deutschen lieben Königinnen, was den Begriff beliebig macht, ihn abwertet und in eine Kirmesecke abdrängt.

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Das Krönchen, ein zauberhaftes Lächeln, am besten noch Locken: Das klingt alles zu sehr nach Phantasialand, Kindergeburtstag und rosa Zuckerguss, wodurch Kompetenzen und Auftrag in den Hintergrund zu geraten drohen und auch einem antiquierten Frauenbild Ausdruck verliehen wird. Unsere Edelsteinkönigin darf ja auch kein Edelsteinkönig sein: Eine solche Idee taucht ...