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Jungtiere von Mähern bedroht – Drohnen retten Rehkitzen das Leben

Alexander Mohr hat seine mit einer Wärmebildkamera ausgerüstete Drohne gestartet. Das hochsensible Geräte fliegt in einer Durchschnittshöhe von 25 bis 30 Metern die Wiesenflächen ab – stets auf der Suche nach Rehkitzen, Junghasen oder am Boden brütenden Vögel.  Foto: Copter Pro
Alexander Mohr hat seine mit einer Wärmebildkamera ausgerüstete Drohne gestartet. Das hochsensible Geräte fliegt in einer Durchschnittshöhe von 25 bis 30 Metern die Wiesenflächen ab – stets auf der Suche nach Rehkitzen, Junghasen oder am Boden brütenden Vögel. Foto: Copter Pro

Rehkitze, Junghasen, am Boden brütende Vögel und andere Tiere suchen besonders im Frühjahr Schutz im hohen Gras – ein gefährlicher Ort, wenn Landwirte die Wiesen mähen. Drohnen, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet sind, können helfen, die Tiere zu orten und davor zu bewahren, abscheulich verstümmelt oder gar getötet zu werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Das in Bergen ansässige Unternehmen Copter Pro hat sich auf den Einsatz von Drohnen, Schulungen im Umgang mit diesen Geräten und den Verkauf spezialisiert. „Wir arbeiten seit mehr als zwei Jahren mit Drohnen für den Tierschutz und konnten schon mehr als 260 Rehkitzen ein Weiterleben ermöglichen“, sagt Inhaber Alexander Mohr. Die ...
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Hintergrund: Rehkitze sind im hohen Gras mit bloßem Auge nur schwer zu entdecken

Im Frühsommer beginnt in jedem Jahr die Mähsaison. Junge Rehe, aber auch Hasen, Fasane und andere Kleintiere sind ab jetzt wieder in großer Gefahr. Rehkitze werden just in dieser Zeit von ihren Müttern, den Ricken, meist in Wiesen abgelegt.

Inmitten dieser hochgewachsenen Wiesenflächen lassen sie ihre Kitze zurück, um auf Nahrungssuche zu gehen. In regelmäßigen Abständen kommen die Muttertiere zurück, um ihren Nachwuchs zu säugen. In dem hohen Gras kann man die jungen Rehe schwer oder gar nicht auffinden.

Auf diese Weise werden die Jungtiere vor ihren Fressfeinden geschützt, da sie zu Beginn ihres Lebens noch keinen eigenen Körpergeruch besitzen. Nähert sich etwas Ungewöhnliches, oder lauert eine Gefahr, drücken sich die Nachwuchstiere auf den Boden und bleiben bewegungslos liegen, da sie noch keinerlei Fluchtverhalten besitzen. Dies macht es auch für Landwirte sehr schwer, die im Gras verborgenen Tiere zu entdecken – zumal die Arbeitsbreiten von Mähern zunehmen und die Fahrzeuge immer schneller werden.

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