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Baumholderer Stadtweiher: Wie schädlich ist der Karpfen?

Von Peter Bleyer
Vor diesem Bild fürchtet sich nicht nur Stadtbürgermeister Günther Jung: 2018 musste der Baumholderer Weiher wegen Cyanobakterien kurzzeitig für den Badebetrieb gesperrt werden. Am Montagabend wurde viel darüber diskutiert, welche Rolle der Karpfen dabei spielt.
Vor diesem Bild fürchtet sich nicht nur Stadtbürgermeister Günther Jung: 2018 musste der Baumholderer Weiher wegen Cyanobakterien kurzzeitig für den Badebetrieb gesperrt werden. Am Montagabend wurde viel darüber diskutiert, welche Rolle der Karpfen dabei spielt. Foto: Reiner Drumm (Archiv)

Der umstrittene Star des Abends in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses war ohne Zweifel der Karpfen. Richtig gelesen. Der Karpfen. Im Zentrum stand nämlich die Frage, wie schädlich dieser Fisch für die Wasserqualität des Baumholderer Weihers ist – auch im Hinblick auf die Badeverbote in der jüngsten Vergangenheit wegen zu hoher Konzentration an Cyanobakterien. Das Gremium hatte über einen neuen Pachtvertrag mit dem Angelverein zu entscheiden, und darin ging es eben unter anderem um die Karpfenmenge im Wasser. Martina Oehms vom Landesamt für Umwelt vertrat die Ansicht, dass Karpfen die Bildung von Cyanobakterien stark begünstigen, Gegenwind gab es von Mitgliedern des Angelvereins, die in eindrucksvoller Zahl an der Sitzung teilnahmen.

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Dass es bisweilen emotional zugehen kann, wenn unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen, zeigte sich auch am Montagabend im Sozialraum der VG-Verwaltung. Auf der einen Seite Stadtbürgermeister Günther Jung und Martina Oehms, die den Weiher als Badegewässer unbedingt erhalten wollen, auf der anderen Seite die Angler, die sich in der Frage nach dem ...