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Reichenbach

Auf dem Speicher entdeckt – Schusslöcher in altem Wetterhahn

Von Gerhard Müller
Die Zeichnung zeigt die Wieselbacher Kirche mit ihrem alten Wetterhahn und ist auf der Titelseite zum Ergänzungsband der Chronik des Gutsbezirks Baumholder abgebildet.
Die Zeichnung zeigt die Wieselbacher Kirche mit ihrem alten Wetterhahn und ist auf der Titelseite zum Ergänzungsband der Chronik des Gutsbezirks Baumholder abgebildet. Foto: Gerhard Müller

Ein ganz ausgefallenes Stück kann im Reichenbacher Ofenmuseum bewundert werden: der Wetterhahn, der einst den Kirchturm des kleinen Dorfes Wieselbach zierte. Wieselbach fiel 1937/38, wie 13 weitere Orte, dem Bau des Truppenübungsplatzes zum Opfer. Zum Zeitpunkt der Räumung lebten 204 Einwohner in dem kleinen Dorf im südöstlichen Teil des heutigen Truppenübungsplatzes. Als die Mauern der einzelnen Häuser brüchig und baufällig wurden, rückten Bagger an. Von den Abrissarbeiten blieb auch die Kirche mit ihrem Wetterhahn nicht verschont.

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Doch wie kam der Wieselbacher Wetterhahn in den Besitz von Wolfgang Lengler? Der Betreiber des Reichenbacher Ofenmuseums hat dies einem ausgesprochenen Zufall zu verdanken. Lengler traf vor mehr als 25 Jahren in einer Baumholderer Kneipe auf einen spielsüchtigen Automatenspieler. Da dem Spieler das Geld ausgegangen war, bot er den anwesenden ...