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Herrstein/Rhaunen

Antike Stätten durch App zum Greifen nahe

Von Andreas Nitsch
Bislang noch eine Vision, bald schon in die Tat umgesetzt: Der Betrachter hält sein Smartphone in Richtung einer naturreichen Landschaft, startet ein Miniprogramm, und wie von Geisterhand wird eine historische Stätte aus längst vergangenen Zeiten auf das Display modelliert.  Foto: LAG Hunsrück
Bislang noch eine Vision, bald schon in die Tat umgesetzt: Der Betrachter hält sein Smartphone in Richtung einer naturreichen Landschaft, startet ein Miniprogramm, und wie von Geisterhand wird eine historische Stätte aus längst vergangenen Zeiten auf das Display modelliert. Foto: LAG Hunsrück

Es ist ein Gedanke, der Neugierde weckt: Vor der spärlichen Ruine der Wildenburg bei Kempfeld – der 22 Meter hohe Aussichtsturm wurde erst vor knapp vier Jahrzehnten errichtet – steht ein Tourist und fragt sich, wie dieses geschichtsträchtige Areal wohl früher einmal ausgesehen haben mag. Er zückt sein Smartphone, schaut auf das Display, als wolle er ein Foto machen, während ein Miniprogramm binnen Sekundenbruchteilen die einstige keltische Fliehburg (3. bis 1. Jahrhundert v. Chr.) mit doppelter Ringwallanlage in 3-D-Ansicht in die Landschaft modelliert.

Lesezeit: 2 Minuten
Schon in wenigen Monaten soll dieses Szenario Realität werden. Möglich macht dies das Projekt „ARmob“ der Universität Trier. An dem mit 1,42 Millionen Euro aus dem europäischen Entwicklungsfonds für ländliche Entwicklung (Leader) geförderten Projekt sind sechs Leader-Regionen aus Rheinland-Pfalz und drei aus Luxemburg beteiligt. Ziel ist es, Stätten der Antike ...