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Idar-Oberstein

Ärger um das Behördenschießen in Idar-Oberstein: Weit übers Ziel hinaus geschossen?

Von Vera Müller
So sahen einige Zielscheiben von „Die Partei“-Akteuren aus. Sie schossen absichtlich daneben.  Foto: Die Partei
So sahen einige Zielscheiben von „Die Partei“-Akteuren aus. Sie schossen absichtlich daneben. Foto: Die Partei

Normalerweise geht es beim Freundschaftsschießen der Behörden um Spaß, Geselligkeit, Austausch und am Rande um sportlichen Wettbewerb. Dieses Mal kam allerdings ein heftiger Aufreger hinzu, der einige Wochen nach dem Ereignis noch nachklingt und immer noch für Diskussionsstoff sorgt.

Lesezeit: 3 Minuten
Hintergründe hierzu erläutert Björn Winkler, Vorsitzender des Schützenvereins, stellvertretend für den gesamten Vorstand: „Seit nunmehr fast 50 Jahren besteht das Freundschaftsschießen der Behörden. Der Ursprung, und der ist heute so aktuell wie damals, ist ein Dankeschön des Schützenvereins an die Verwaltungen, Ämter, Behörden, die Politik, Förderer, Sponsoren und Freunde. All diejenigen, ...
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Kommentar zum Behördenschießen in Idar-Oberstein: Das Fingerspitzengefühl fehlte

Kurt Tucholsky hat den Satz geprägt: „Was darf Satire? Alles.“ – Darf sie, zumindest vieles. Darf sie Menschen verletzen, Ehrenamt ins Lächerliche ziehen, eine Tradition zur Karikatur machen? So wie jüngst beim Behördenschießen in Idar-Oberstein?

Man muss Roepke und Decker glauben, wenn sie sagen, dass das ganz sicher nicht die Absicht war. Beide engagieren sich selbst ehrenamtlich und bringen ihre Wertschätzung für Vereine und Gruppierungen stets deutlich zum Ausdruck. Letztlich war es zweifellos keine Absicht, aber durchaus das Ergebnis der Aktion am und um den Schießstand.

Und da haben die Verantwortlichen beim Schützenverein einen triftigen Grund, so richtig sauer zu sein und verbal scharf zu schießen. Damit müssen Satiriker leben. Die Gruppe um Monja Roepke, die als Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat nun mal ein recht exponiertes Ehrenamt innehat, hätte sich vom Agieren der Satire-Partei um ihren Ehemann distanzieren müssen. Da wären mehr Fingerspitzengefühl und Weitsicht gefragt gewesen. Nicht überall passt jede Inszenierung hin, auch wenn sie an Ironie gekoppelt ist.

E-Mail an vera.mueller@rhein-zeitung.net

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