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Kreis Neuwied

Verfolgungsjagd: „Reichsbürger“ aus Windhagen flieht wegen 150-Euro-Strafe

Von Michael Fenstermacher
Symbolbild. 
Symbolbild.  Foto: dpa

Er hatte aus eigener Sicht bei der Bundesrepublik Deutschland „gekündigt“ und war der Polizei durch seine ablehnende Haltung gegenüber staatlichen Behörden bekannt. Als dann am Dienstag Beamte der Polizei Straßenhaus einen Haftbefehl gegen einen 65-Jährigen aus Windhagen vollstrecken wollten, der zur Szene der „Reichsbürger“ gerechnet wird, kam es zur Eskalation. Mit seinem Auto floh der Mann, um sich einem Zugriff zu entziehen. Erst an einem Stauende bei Köln-Mülheim war die Verfolgungsfahrt mit Unterstützung von Polizeikräften aus NRW zu Ende, und vor der Festnahme mussten die Beamten noch die Scheiben am Wagen des 65-Jährigen einschlagen, weil er die Türen verriegelt hatte.

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„Es ging um eine Geldstrafe von 150 Euro“, berichtet nun Werner Zorn, Leiter der Polizeiinspektion (PI) Straßenhaus. Zu dieser sei der „Reichsbürger“ vom Amtsgericht Linz wegen einer Sachbeschädigung verurteilt worden, doch er habe sie nicht zahlen können oder wollen, weshalb Haftbefehl zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe verhängt wurde. Zu Hause hatten ...