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Neuwied

Tafel kämpft mit Corona: Mehr Bedürftige und weniger Helfer

Von Markus Kilian
Markus Oehlschläger (links), stellvertretender Leiter der Tafel Neuwied, und der ehrenamtliche Mitarbeiter Herbert versorgen zurzeit mehr Kunden mit Lebensmitteln als üblich.  Foto: Markus Kilian
Markus Oehlschläger (links), stellvertretender Leiter der Tafel Neuwied, und der ehrenamtliche Mitarbeiter Herbert versorgen zurzeit mehr Kunden mit Lebensmitteln als üblich. Foto: Markus Kilian

Hinter der Heilig-Kreuz-Kirche bildet sich eine lange Schlange. Unter die Wartenden reiht sich der ältere Mann mit Vollbart, der beide Hände an seinen Rollator presst, genauso wie die junge Mutter in der schwarzen Jacke, die die Hand ihrer Tochter fest umschließt. Sie stehen an diesem wolkenverhangenen Freitag vor der Neuwieder Tafel, um den wuchernden Salatkopf, die Packung Spaghetti oder die ein wenig gefleckte Bananenstaude abzuholen.

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Viele von ihnen kommen regelmäßig. Kunden und Mitarbeiter kennen sich, halten an der Ausgabe normalerweise gern mal ein Schwätzchen. Nicht so aber in Corona-Zeiten. Das kleine Café und den Spielplatz ersetzen nun Zelt, Bierbänke und hohe Metallgitter. Alles ist dafür ausgelegt, um die Kontakte der Menschen auf ein Mindestmaß zu ...