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Neuwied

Neuwieds erste Streetworkerin will den Gestrandeten wieder Ziele geben

Von Ulf Steffenfauseweh
Janine Timm (51) ist mit Leib und Seele Streetworkerin in Neuwied.
Janine Timm (51) ist mit Leib und Seele Streetworkerin in Neuwied. Foto: Ulf Steffenfauseweh

Menschen aus Randgruppen, „sogenannten Randgruppen“, präzisiert Janine Timm, mag sie schon immer. „Als Kind, wenn irgendwelche Punks im Bus saßen, hab’ ich da hingeguckt“, sagt sie und betont: „Nicht angewidert!“ Später, als sie älter ist, studiert sie Sozialarbeit. Sie erwirbt ihr Diplom, arbeitet in Fachkliniken für Menschen mit Psychosen, ist als junge Mutter in der sozialpädagogischen Familienhilfe tätig und leitet eine Suchtgruppe. Schließlich baut sie für die Klinik in Andernach ein Projekt der aufsuchenden Arbeit auf. Sie ist zufrieden. Dann liest sie Rhein-Zeitung.

Lesezeit: 3 Minuten
„Das war tatsächlich so“, erzählt sie lachend und berichtet, dass ihr Ende April eine Freundin den Artikel schickt, in dem steht, dass auf der anderen Rheinseite, in Neuwied, eine Streetworkerin gesucht wird. „Das bist doch du“, schreibt sie dazu und markiert das Zitat von Caritas-Direktor Eberhard Köhler: „Streetworker muss man ...