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Kreis Neuwied

Nach Rehriss in Leutesdorf: Zoff um den Wolf erreicht Kreis Neuwied

Von Michael Fenstermacher
Bissspuren an Nacken und Brustkorb weist das von Jörg Herbst gefundene Reh auf.  Foto: privat
Bissspuren an Nacken und Brustkorb weist das von Jörg Herbst gefundene Reh auf. Foto: privat

Hat ein Wolf im Kreis Neuwied sein Revier gefunden? Das ist zwar noch nicht bewiesen, Aufregung um das Raubtier gibt es aber schon wieder – und mächtig Streit zwischen den zuständigen Landesstellen und Jagdpächter Jörg Herbst. Denn der hat in Leutesdorf eine tote Ricke mit verdächtigen Bissspuren entdeckt – direkt neben dem Gehege, in dem dessen Besitzer Jörg Gerlich bereits Mitte März den ausgeweideten Kadaver eines Damwilds gefunden hatte. Auch hier war der Verdacht eines Wolfsrisses aufgekommen (die RZ berichtete).

Lesezeit: 4 Minuten
Herbst hat die tragende Ricke mit Bissspuren an Nacken und Brustkorb am Mittwoch gegen 16 Uhr gefunden – und ist stinksauer über den Umgang der Verantwortlichen mit dem Verdachtsfall. Denn der Kadaver war nach der Entnahme einer DNA-Probe durch den Großkarnivorenbeauftragten Willi Faber zwischenzeitlich „weggekommen“. Das habe ihm Moritz Schmitt, ...