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Kreis Neuwied

Nach dem Sturm: „Sabine“ halst Forstarbeitern im Kreis Neuwied mehr Arbeit auf

Von Tim Saynisch 

Auf der Rheinhöhenstraße zwischen Weißfeld und St. Katharinen hat Sturmtief „Sabine“ Spuren hinterlassen. Foto: Jörg Niebergall
Auf der Rheinhöhenstraße zwischen Weißfeld und St. Katharinen hat Sturmtief „Sabine“ Spuren hinterlassen. Foto: Jörg Niebergall

Darauf hätten die Förster im Kreis Neuwied gern verzichtet: Waren vor allem die Fichtenbestände durch die Trockenheit im Vorjahr und den starken Befall mit Borkenkäfern schon geraume Zeit geschwächt, tat Sturmtief „Sabine“ jetzt ein Übriges. Angesichts von Windwurf und Bruchholz brockte das tatsächlich drei Tage andauernde Unwetter den Forstmitarbeitern noch mehr Arbeit ein als ohnehin schon da war.

Lesezeit: 3 Minuten
Dabei ist es fast schon positiv zu bewerten, dass die Sturmböen nicht allzu große Schäden verursacht haben, wie die RZ von Uwe Hoffmann, Leiter des staatlichen Forstamtes in Dierdorf, erfuhr. „Es sind meist einzelne Bäume oder Gruppen von Bäumen umgefallen“, sagt er. Betroffen waren vorwiegend Bestände, die wegen des Käferbefalls ...
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Kommunale Holzvermarkungsgesellschaft: Brauchen Geduld

Wie sich die stürmische „Sabine“ auf die Holzvermarktung auswirken wird, ist noch nicht abzusehen, sagt Jörn Volk, Kundenbetreuer bei der Kommunalen Holzvermarktung Westerwald-Rhein-Taunus. Ob sich das Schadholz auf den ohnehin stark gesunkenen Holzpreis auswirken wird, ist ebenfalls noch nicht abzuschätzen: „Nach Stürmen gab es erfahrungsgemäß immer Preisreduzierungen, aber wir sind schon auf einem so niedrigen Preisniveau, das kann kaum noch tiefer gehen.“ Schadholzbedarf gebe es aktuell keinen.

Momentan geht es den Forstfachleuten vorrangig darum, Folgeschäden durch den Borkenkäfer zu begrenzen. Zur Debatte steht etwa, das durch „Sabine“ umgelegte Holz in Nasslagern zu konservieren. „Aber ist es ökologisch sinnvoll, der Natur und den Bächen nach zwei trockenen Sommern noch mehr Wasser zu entziehen?“, gibt Jörn Volk zu bedenken. „Im Moment brauchen wir viel Geduld und Vernunft.“ ago

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