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Neuwied

Mit dem Tod auseinandergesetz: RWG-Schüler packen für die letzte Reise

Von Tim Saynisch
Etwa 20 Schüler waren es, die zu Beginn am Projekt teilnehmen wollten. Am Ende sind sieben Gymnasiasten geblieben, die ihe Arrangements für die letzte Reise ausstellen.
Etwa 20 Schüler waren es, die zu Beginn am Projekt teilnehmen wollten. Am Ende sind sieben Gymnasiasten geblieben, die ihe Arrangements für die letzte Reise ausstellen. Foto: Tim Saynisch

Als Teenager und Oberstufenschüler prasseln viele Eindrücke auf einen ein: Die erste Liebe, der erste Vollrausch und der erste Unfall mit dem Moped sind da nur einige mögliche Szenarien. Das Thema Tod spielt in dieser Altersgruppe keine Rolle, könnte man meinen. Sieben Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Rhein-Wied-Gymnasiums (RWG) beweisen jetzt das Gegenteil und beteiligen sich an der derzeit dezentralen Ausstellung „Packen für die letzte Reise“, organisiert vom Dekanat Rhein-Wied, dem Neuwieder Hospiz und Hospiz Verein sowie der Marktkirche Neuwied. Dabei packen Teilnehmer symbolisch eine Tasche mit persönlichen Gegenständen für ihre letzte Reise ins Jenseits. Die Schüler präsentieren den Inhalt ihrer letzten Gepäckstücke in einem Schaukasten auf dem Schulflur. Ein Schritt, der für die Jugendlichen mit viel Mut verbunden ist.

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„Ich habe kurz darüber nachgedacht, ob ich meinen eigenen Namen auf die Tafel schreibe, weil man sich mit den persönlichen Gegenständen doch in eine sehr angreifbare Position bringt“, erklärt Projektteilnehmerin Polina. Alle Teilnehmer haben eine Auswahl an Gegenständen getroffen, die sie auf ihre letzte Reise mitnehmen möchten. Neben jedem Arrangement ...