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Neuwied

Mann wollte „Sextäter“ den Penis abschneiden: Prozess um Mordversuch in Neuwied

Von Hartmut Wagner
Symbolfoto
Symbolfoto Foto: marog-pixcells - stock.adobe.com

Erst rief er die Polizei, dann zog er ein Messer mit einer 12-Zentimeter-Klinge und rammte es dem angeblichen Vergewaltiger seiner Freundin in den Rücken: Anfang März rastete ein Mann (30) vor einer Kneipe im Zentrum von Neuwied aus – sein Rivale (45) sitzt seither mit einer inkompletten Querschnittslähmung im Rollstuhl. Jetzt steht der Messerstecher wegen heimtückischen Mordversuchs vor dem Landgericht Koblenz. Er sagt über seinen Rivalen: „Wenn ich gewollt hätte, dass er tot ist, wäre er tot.“ Und: „Ich wollte ihn eigentlich mit einem Schraubenschlüssel k. o. schlagen und ihm den Schwanz abschneiden.“

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Unfassbar: An den Vergewaltigungsvorwürfen des Messerstechers ist nichts dran. Die Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen den angeblichen Sextäter ergebnislos eingestellt. Waren die Vorwürfe nicht zu beweisen? Oder hat das angebliche Opfer gelogen? Das ist bisher nicht bekannt. Die Bluttat in der Nacht zum 5. März 2017 war ein Racheakt von brachialer ...