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Neuwied

Kommentar zur gescheiterten Mang-Abwahl: Ein zweites Thüringen

Von Ulf Steffenfauseweh
Ulf Steffenfauseweh
Ulf Steffenfauseweh Foto: Jens Weber

Über eine SPD-AfD-Koalition wurde in vergangenen Ratssitzungen schon gespöttelt, wenn sich die kleinen Parteien bei Abstimmungen Papaya-Anträgen anschlossen und nur diese beiden Fraktionen noch dagegen waren. Nun gut, in der Opposition kann das vorkommen, dachte man. Dass die SPD es jetzt aber sehenden Auges zulässt, eine Abstimmung nur dank der AfD zu gewinnen, ist ein Skandal, wie ihn das an politischen Skandalen reiche Neuwied noch nicht erlebt hat. AfD-Sprecher Bringezu hatte vor der Abstimmung ganz klar ausgeführt, dass ein von Mang initiiertes Gespräch Basis für das Mang rettende Abstimmungsverhalten ist, und er hatte sich gleichzeitig beklagt, dass die sechs anderen Fraktionen die AfD von ihren Besprechungen ausgeschlossen hatten. Die SPD-Fraktion hat es hingenommen, Sigurd Remy auf den Appell von Pascal Badziong, jetzt Verantwortung zu übernehmen, noch hämisch gelacht. Bodenlos!

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Dass Mang und seine Unterstützer, allen voran Remy, hinter den Kulissen mit allen Mittel gekämpft und auch Dreck geworfen haben, war nicht zu übersehen. Aber dass sie zu diesem Mittel greifen, lässt Demokraten die Luft wegbleiben. Jetzt muss die SPD-Landespartei wirklich eingreifen. Vor drei Tagen noch hatte Generalsekretär Stich vor einem ...