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Neuwied

Kaserne Neuwied: Abriss tut den ehemaligen Flusspionieren weh

Von Yvonne Stock
Die ehemalige Kaserne wird derzeit abgerissen.
Die ehemalige Kaserne wird derzeit abgerissen. Foto: Manfred Labes

Das traf den ein oder anderen ehemaligen Flusspionier ins Mark: „Ihre“ General-Henke-Kaserne wird abgerissen. Ein letztes Mal haben sich rund 30 von ihnen noch einmal an ihrer ehemaligen Arbeitsstätte getroffen und Abschied genommen. Von 1968 bis 1989 waren dort bis zu 300 Soldaten stationiert, die auch schon mal dafür sorgten, dass der Nikolaus per Schnellboot Einzug hielt.

Lesezeit: 3 Minuten
Manfred Labes war einer von ihnen, 17 der 21 Jahre war er Kompaniefeldwebel in der Neuwieder Kaserne, „die Mutter der Kompanie“, erklärt er. Zuständig unter anderem für Personal und Logistik, aber auch für die Kameradschaft. Und die ist wichtig, wenn man keinen Acht-Stunden-Bürotag hat, sondern auch Freizeit gemeinsam verbringt. In ...
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Die Geschichte der Neuwieder Kaserne

1959 wurde mit der Planung der Neuwieder Pionierkaserne mit einem Hafenbecken begonnen. 1964 begannen die Bauarbeiten für den Pionierhafen. Die Grundsteinlegung für die Hochbauten erfolgte zwei Jahre später. Die Flusskompanie 734 bezog am 5. Oktober 1968 mit ihrem Einmarsch von der Kirmeswiese in die Innenstadt, dem Kompanieappell auf dem Marktplatz und dem Empfang in der General-Henke-Kaserne ihre neue Garnison. Das Ende des Standortes Neuwied kam für die Soldaten am 30. September 1989. Ein Nachkommando von 35 Soldaten verblieb für die Abwicklung der Auflösung bis zum 31. März 1990 in der Kaserne. Die Kreisverwaltung Neuwied erwarb am 1. Juni 1995 die ehemalige General-Henke-Kaserne zur Nutzung als Heim für die Aufnahme von rund 200 Asylbewerbern. Das Hafengelände mit sämtlichen Hallen und technischen Einrichtungen wurde am 29. Mai 1996 vom Motor-Yacht-Club Neuwied zur Nutzung als Yachthafen übernommen. Nachdem die Hochbauten zuletzt leer standen, sind nun die Bagger angerückt.

Rolf Niemeyer

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