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Kreis Neuwied

Ist der Kreis Neuwied Wolfsrevier? Land prüft nach Damwildriss Indizien

Von Michael Fenstermacher

Der zweifelsfreie Beweis steht noch aus, doch viele Beobachter im Kreis Neuwied sind sich bereits sicher: Der Wolf ist zurück, ein männliches Tier hat im Bereich der bewaldeten Hänge oberhalb von Leutesdorf und Rheinbrohl sein Stammrevier gefunden. Dafür sammelt der Leutesdorfer Damwildhalter Jörg Gerlich Beweise, seitdem er eines seiner Tiere am Samstag ausgeweidet im Gehege fand – mit Bissspuren und Auffälligkeiten am Kadaver, die für den Riss durch einen Wolf sprechen. Ein DNA-Test soll in dieser Frage endgültige Klarheit bringen.

Lesezeit: 2 Minuten
„Mein Telefon steht kaum noch still“, erzählt Gerlich der RZ am Montag. Neben überregionalen Medien melden sich auch Beobachter, vor allem aus der Jägerschaft, die mehrfach einen einzelnen Rüden gesichtet und auch fotografiert haben. Seit Sommer, so Revierpächter Jörg Herbst, dauern die Beobachtungen an – nachts und auch tagsüber. Jäger ...
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Umweltministerium: Keine Jagd auf Wölfe

Eine Jagd auf Wölfe soll es in Rheinland-Pfalz nicht geben. „Bei dem Wolf handelt es sich um eine streng geschützte Art“, betonte das Umweltministerium in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage aus der CDU-Fraktion. Diese bezog sich auf eine Forderung aus der FDP-Bundestagsfraktion nach einem „rechtssicheren Rahmen, Wölfe zu schießen, um eine zu große Population zu verhindern“.

Aufgrund des geringen Vorkommens dieser Tierart gebe es im Land keine Notwendigkeit, eine solche Regelung zu treffen, antwortete Umweltministerin Ulrike Höfken der CDU. Bislang gebe es „sieben Nachweise, die höchstwahrscheinlich vier Individuen zuzuordnen sind“. Hinweise auf einen dauerhaft ansässigen Bestand gebe es hingegen nicht. dpa
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