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Kreis Neuwied

Im Dienste der natürlichen Vielfalt: Er will die seltenen Arten im Kreis halten

Von Yvonne Stock
Seit einem Jahr ist Stefan Kolling der Biotopbetreuer für den Kreis. Er versucht dafür zu sorgen, dass es den seltenen Tier- und Pflanzenarten wie dem Frauenschuh, der Gelbbauchunke, dem Sonnentau, dem Steinkrebs und der Wildkatze gut geht. Unterstützung erhält er nicht nur von vielen Ehrenamtlern, sondern auch von Tieren wie den Heckrindern auf dem Engerser Feld, die Wiesen von Verbuschung frei halten.
Seit einem Jahr ist Stefan Kolling der Biotopbetreuer für den Kreis. Er versucht dafür zu sorgen, dass es den seltenen Tier- und Pflanzenarten wie dem Frauenschuh, der Gelbbauchunke, dem Sonnentau, dem Steinkrebs und der Wildkatze gut geht. Unterstützung erhält er nicht nur von vielen Ehrenamtlern, sondern auch von Tieren wie den Heckrindern auf dem Engerser Feld, die Wiesen von Verbuschung frei halten. Foto: Yvonne Stock

Wenn Stefan Kolling von Beweidungsprojekten im Kreis Neuwied erzählt, dann beginnt er zu schwärmen: „Das sind 100 bis 150 Hektar Wildnisgebiet, ganz anders als unsere Kulturlandschaft. Ein bisschen wie in Afrika.“ Der gebürtige Heimbach-Weiser ist seit rund einem Jahr Biotopbetreuer im Landkreis. Er hat 50 bis 60 Einzelprojekte im Blick, betreut Ehrenamtler und beauftragte Unternehmen, die versuchen, die Tier- und Pflanzenarten, die es hier noch gibt, zu erhalten.

Lesezeit: 3 Minuten
„Die Natur hängt am Tropf des Menschen“, betont der 44-Jährige. Die Flächen, wo noch viele oder seltene Arten leben, müssen gepflegt werden, sonst werden auch sie weniger. Das Vogelschutzgebiet Engerser Feld, wo Heckrinder weiden, ist so ein Bereich. Dort lebten die seltene Beutelmeise, die aus Weidenfasern und Schilfgras beutelartige Nester ...