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Neuwied

Hilfe im Messie-Chaos: Fußballer kämpfen sich durch Windelberge

Von Christina Nover
Ein Container extra nur für die Müllsäcke voller Hygieneartikel.
Ein Container extra nur für die Müllsäcke voller Hygieneartikel. Foto: Christina Nover

Dreckige Holzplatten, ein Kühlschrank, von dem ein unangenehmer Geruch ausgeht, ein Berg von Mülltüten – der Garten von Sibylle und Karl-Heinz Schatt sieht aus wie eine Müllhalde. Doch was dort liegt, ist nur ein kleiner Eindruck dessen, was dem Ehepaar die vergangenen Wochen den Schlaf raubte. Die beiden sind einer Mietnomadin zum Opfer gefallen, die ihre Wohnung bis zur Unkenntlichkeit vermüllte (wir berichteten). Zehn junge Männer, die alle im SSV Heimbach-Weis Fußball spielen, haben dem Ehepaar nun geholfen, die Wohnung leer zu räumen: „Allein hätten wir das nicht geschafft“, sagt Sibylle Schatt dankbar.

Lesezeit: 3 Minuten
Der RZ-Artikel war kaum online veröffentlicht, da klingelte beim Ehepaar Schatt schon das Telefon. Am anderen Ende war André Ganzer, der seine Hilfe anbot. „Mir haben die Leute so leidgetan. Da musste ich einfach was tun“, sagt Ganzer im Gespräch mit der RZ. Kurzerhand schreibt er eine Rundmail an seine ...
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Zahlreiche Hilfsangebote

Nach der Veröffentlichung des RZ-Artikels über das Schicksal der Schatts rollte eine Welle der Hilfsbereitschaft an. Neben Angeboten beim Ausräumen, Putzen und Renovieren der Wohnung zu helfen, gab es auch Sach- und Geldspenden. Nachbarn statteten das Ehepaar unter anderem mit Müllsäcken und einem Anhänger aus.

Ein örtlicher Malerbetrieb stellte Schutzanzüge und Mundschutze zur Verfügung. Das Entsorgungsunternehmen, mit dem die Helfer zusammengearbeitet haben, kam ihnen bei den Kosten entgegen. „Wir bedanken uns bei jedem, der seine Hilfe angeboten hat“, sagen Sibylle und Karl-Heinz Schatt. cno
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