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Kreis Neuwied

Gesundheitsamt: Bei Kopfläusen ist Offenheit das A und O

Von Silke Müller
Für die Kopflaus ist der Mensch der einzige Wirt. Foto: Wikipedia/Gilles San Martin
Für die Kopflaus ist der Mensch der einzige Wirt. Foto: Wikipedia/Gilles San Martin

Analog zum Hund, der im Volksmund gern als der beste Freund des Menschen genannt wird, könnten Kopfläuse als beste Feinde bezeichnet werden. Denn: „Läuse haben uns immer begleitet und werden uns immer begleiten. Sie sind an uns angepasst“, weiß Dr. Christiane Dockhorn, Ärztin beim Kreisgesundheitsamt in Neuwied. Und Wirt der Tiere sei eben allein der Mensch, fügt sie hinzu. Kein Wunder also, dass die Zahl der Fälle, die der Behörde im Jahr gemeldet werden, relativ konstant ist. 178 waren es bis September, im gesamten Vorjahr 208. Spitzenreiter in den vergangenen fünf Jahren war das Jahr 2015 mit 300 Fällen, gefolgt von 2014 mit 279 Meldungen.

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Kopfläuse haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, räumt die Medizinerin im Gespräch mit der RZ mit einem Ammenmärchen auf. Vom Kopflausbefall betroffen, so berichtet sie, sind vor allem Kinder im Kindergarten- beziehungsweise Grundschulalter. Das hängt damit zusammen, dass sie sich anders verhalten als Jugendliche oder Erwachsene. „Sie stecken häufiger ...