Förderung für Robotikzentrum in Neuwied möglich? Besucher aus Mainz informierten sich
Forciert wird das Projekt von Landrat Achim Hallerbach, Oberbürgermeister Jan Einig, der Firma Asas, Udo Gnasa von der Hochschule Koblenz sowie der Stadt Neuwied und den Wirtschaftsförderungen aus den Landkreisen Mayen-Koblenz und Neuwied. „Nur hier vor Ort lässt sich wirklich erahnen und auch schon ein Stück weit verstehen, welche Dimensionen und positiven Wechselwirkungen auf die Bildungs-, Forschungs- und Unternehmenslandschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz vom Bifar ausgehen werden“, sagen Hallerbach, Einig und Gnasa und erhoffen sich Impulse für die weitere Entwicklung durch den direkten Austausch mit den Besuchern aus Mainz.
Vom Wirtschaftsministerium waren zu Gast der Leiter der Abteilung Mittelstand, Industrie, Innovation, Martin Hummrich, sowie Stefanie Nauel für die Bereiche Fachkräfte und Innovation. Begleitet wurden sie von Carolin Ziegle, die im Wirtschaftsministerium für regionale Strukturpolitik und Konversion zuständig ist. Neben Gnasa war die Hochschule Koblenz durch deren Präsident Karl Stoffel vertreten. Auch die Landtagsabgeordneten Ellen Demuth und Stefan Wefelscheid wollten sich über den Stand der Entwicklung informieren.
Fünf Exponate zum Anfassen
Präsentiert wurden von bereits bestehenden Kooperationsunternehmen fünf Exponate zum Anfassen, um den Gästen einen Eindruck zu vermitteln, welche Technologien die Initiatoren im Auge haben. Bei dem Besuch vertreten waren zum Beispiel Patika Robotics (AMR), Emqopter (Drohnen) und Universal Robots (Cobots) sowie das Team um Matthias Vette-Steinkamp von der Hochschule Trier/Birkenfeld, in dessen Fachgebiet umweltgerechte Produktionsverfahren und industrielle Robotik fallen.
Mit seinem Trierer Kollege habe Gnasa im Vorfeld „intensive und sehr gute Gespräche“ geführt, wie es seitens der Kreisverwaltung heißt. Zu sehen bekamen die Vertreter aus Politik und Wirtschaft unter anderem spezielle Drohnen, die etwa wichtige Medikamente transportieren können, aber auch selbstfahrende Transportsysteme und sogenannte Cobots, die die menschliche Arbeitsleistung bei schweren Arbeiten unterstützen können.
Perspektiven für die Region dank Innovation
„Es geht uns um nicht weniger als die Schaffung eines in unserer Region und weit darüber hinaus einzigartigen und äußerst zukunftsweisenden Bildungs- und Anwendungsstandortes, der zudem einem immer aktueller und wichtiger werdenden Thema, der Beherrschung und Alltagsnutzung der Robotik, gewidmet ist“, fasste Stoffel seine Motivation zur Realisierung des Bifar zusammen. Ohne Innovation keine echten Perspektiven – diesen Denkansatz hat Hallerbach ebenfalls verinnerlicht: „Gerade, weil Bifar eine solch positive Bedeutung für unseren Landkreis und die gesamte Region erlangen kann, sollten von Anfang an alle Projektbeteiligten, die auf eine Verwirklichung hinwirken können, an einen Tisch.
In diesem Sinne ist es ein ermutigendes Zeichen, dass die Vertreter des Wirtschaftsministeriums hier waren und sich ein Bild von der Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises und der Stadt gemacht haben.“ Der Landrat ist zuversichtlich, dass das Treffen der Auftakt zu weiteren fruchtbareren Gesprächen zugunsten des geplanten Robotikzentrums war.