Plus
Kreis Neuwied

Flüchtlinge im Kreis Neuwied: Noch sind viele Fragen offen

Von Yvonne Stock
„Herzlich Willkommen in Neuwied“ steht in ukrainischer und russischer Sprache auf dem Sichtschutz vor der Unterkunft in der Turnhalle Niederbieber.
„Herzlich Willkommen in Neuwied“ steht in ukrainischer und russischer Sprache auf dem Sichtschutz vor der Unterkunft in der Turnhalle Niederbieber. Foto: Stadt Neuwied/Maxie Maier

Mehr als 2000 Flüchtlinge aus der Ukraine leben derzeit im Kreis Neuwied. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung stemmen das nur mit Überstunden und Wochenendarbeit. Zum 1. Juni soll das Jobcenter die Betreuung eines großen Teils der Menschen übernehmen – dafür fehlt allerdings noch die Gesetzesgrundlage. Die Kitaplätze reichten schon vor dem Krieg nicht im Kreis, auch günstiger Wohnraum und Therapieplätze waren rar. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema.

Lesezeit: 7 Minuten
1 Eigentlich gibt es einen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge. Warum kommt der bei den Ukrainern nicht zum Tragen? Die Stadt Neuwied und die Verbandsgemeinden Puderbach und Linz haben deutlich mehr Flüchtlinge aufgenommen als sie müssten, erläutert Landrat Achim Hallerbach. „Die Menschen möchten in eine Stadt wegen der Infrastruktur“, erklärt er. „Mancher ...