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Neuwied

Causa Mang: Hinter verschlossener Tür geht es im Neuwieder Stadtrat hoch her

Von Ulf Steffenfauseweh
Die SPD gegen den Rest: Ähnlich wie auf diesem Archivbild von einer öffentlichen Sitzung aus dem vergangenen Jahr sah nach RZ-Informationen das Abstimmungsverhalten im Neuwieder Stadtrat zur Frage der GSG-Schadensersatzforderungen gegen Bürgermeister Michael Mang aus. Die Sozialdemokraten wollten dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen, alle anderen Parteien – bei einer Enthaltung – schon.
Die SPD gegen den Rest: Ähnlich wie auf diesem Archivbild von einer öffentlichen Sitzung aus dem vergangenen Jahr sah nach RZ-Informationen das Abstimmungsverhalten im Neuwieder Stadtrat zur Frage der GSG-Schadensersatzforderungen gegen Bürgermeister Michael Mang aus. Die Sozialdemokraten wollten dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen, alle anderen Parteien – bei einer Enthaltung – schon. Foto: Ulf Steffenfauseweh

Die jüngste – außerordentliche – Sitzung des Neuwieder Stadtrates, bei der Ralf Seemann (Grüne) zum hauptamtlichen Beigeordneten ernannt worden ist, war eine der kürzesten und auch friedlichsten der vergangenen Jahre – im öffentlichen Teil. Hinter verschlossenen Türen ging es dagegen im Anschluss extrem hoch her. „Karneval“, kommentierte nur ein Ratmitglied später kopfschüttelnd. Eine Einschätzung, die so ähnlich öfter zu hören war. Allerdings immer hinter vorgehaltener Hand. Überdeutlich sind derzeit in der Neuwieder Politik verhärtete Fronten und eine große Verunsicherung zu spüren, was öffentliche Äußerungen angeht.

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Das konkrete Thema war in diesem Fall die Schadensersatzforderung der GSG gegenüber Bürgermeister Michael Mang (SPD), die der Aufsichtsrat der städtischen Wohnbaugesellschaft vor rund zwei Wochen auf Grundlage eines anwaltlichen Gutachtens beschlossen hatte (wir berichteten). Da das auch im Stadtrat nun ein nicht-öffentlicher Tagesordnungspunkt war, durfte Stadt-Sprecher Erhard Jung auf ...