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Engers

Altes Rathaus: Ochsenblutrot und Jägergrün

Von Ulf Steffenfauseweh

Das Alte Rathaus von Engers wird derzeit generalsaniert und sich dabei von außen deutlich verändern: Die Fenstereinfassungen und Läden werden jägergrün und wird das Fachwerk künftig ochsenblutrot. „Das Dunkelbraun ist eine Chose aus 19. Jahrhundert“, begründet Kreis-Denkmalpfleger Dr. Reinhard Lahr, der die Entscheidung für die neue Farbgebung maßgeblich getroffen hat.

Lesezeit: 2 Minuten
„Neu“ ist dabei relativ. Denn wie Lahr im Gespräch mit der RZ ausführt, war das Alte Rathaus beim Bau im Jahr 1642 sehr wahrscheinlich ochsenblutrot eingefärbt. Der künftige Zustand soll nun dem historischen Original wieder möglichst nahe kommen. „Bei fränkischem Fachwerk hat man im 16. und 17. Jahrhundert gemeinhin Eisenoxid ...
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Heimatforscher sind gefragt

Der große Brand vom 14. August 1778 hat große Teile von Engers vernichtet, aber zwei der schönsten alten Häuser vor dem Schlosshof verschont: die Schloss-Schenke aus dem Jahr 1621 und das Alte Rathaus von 1642, das heute das älteste Gebäude im Eigentum der Stadt Neuwied ist. Das soll nun „auf Vordermann gebracht werden“, wie Bürgermeister Michael Mang sagt, aber möglichst nicht nur als Gebäude, sondern auch von der Historie her. „Was wir dazu haben, ist doch recht dünn“, gesteht er und bittet daher die hiesigen Heimatforscher um Hilfe. „Es gibt es so viele spannende Fragen. Wie ist es genutzt worden? Was war mit dem zweiten Gebäude? Gab es eine Empfangshalle? Einen Stall?“, fragt er und hält fest: „Ich bin überzeugt, dass in privaten Archiven und Fotoalben noch Bilder schlummern, die uns neue Erkenntnisse bringen können.“

Wer mithelfen kann und will, wendet sich an die Stadt: E-Mail: Buergermeister@neuwied.de, Tel. 02631/802.228.

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