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Zell

Zells Uferumbau soll im Sommer so richtig losgehen: Einnahmen der Stadt sinken

Von David Ditzer
Auf zu neuen Ufern: Noch in diesem Sommer will die Moselstadt Zell sichtbar mit dem geplanten Umbau ihres Moselufers zwischen Corray und Fußgängerbrücke beginnen. Insgesamt will die Stadt trotz eines defizitären Haushalts rund 1,8 Millionen Euro investieren.  Foto: Archiv Kevin Rühle
Auf zu neuen Ufern: Noch in diesem Sommer will die Moselstadt Zell sichtbar mit dem geplanten Umbau ihres Moselufers zwischen Corray und Fußgängerbrücke beginnen. Insgesamt will die Stadt trotz eines defizitären Haushalts rund 1,8 Millionen Euro investieren. Foto: Archiv Kevin Rühle

Einen Haushalt unter erschwerten Bedingungen hat der Rat der Moselstadt Zell in seiner jüngsten Sitzung am Montag mit großer Mehrheit auf den Weg gebracht – bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung. Stadtbürgermeister Hans-Peter Döpgen (FWG) sagte in der Schwarze-Katz-Halle: „Die Corona-Pandemie bringt erhebliche Auswirkungen für Gesellschaft, Wirtschaft und Staatshaushalte und schlägt auch voll auf die Kommunalhaushalte durch.“ Nur eine von vielen negativen Auswirkungen: Der Planansatz für die Gewerbesteuererträge liegt im Etat 2020 mit 1,95 Millionen Euro um 450.000 Euro unter dem Ansatz für 2019. Trotzdem sieht der defizitäre Zeller Haushalt für dieses Jahr Investitionen von insgesamt 1,8 Millionen Euro vor. Der größte Teil ist für die Erneuerung des Moselufers zwischen Fußgängerbrücke und Corray vorgesehen. Dort soll es auch schon bald sichtbar vorwärtsgehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Für den ersten Haushalt in seiner Verantwortung als Stadtbürgermeister hätte sich Hans-Peter Döpgen sicherlich günstigere Umstände gewünscht – Stichwort: Corona. „Aufgrund gesunkener Gewinnerwartungen hat eine Vielzahl von Gewerbebetrieben beim Finanzamt eine Herabsetzung des Gewerbesteuermessbetrags für Vorauszahlungen gestellt“, hielt Döpgen fest. Stundungsanträge für laufende Steuerverpflichtungen minderten die Kassenliquidität zusätzlich. Zudem hatte ...
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Das Zeller Haushaltsdefizit in Zahlen und geplante weitere Investitionen

Der Zeller Haushalt 2020 verzeichnet im Ergebnishaushalt ein Minus von rund 755.000 Euro. Um Investitionen gegenzufinanzieren, muss die Stadt einen zu verzinsenden Kredit (rund 145 000 Euro) aufnehmen. Überdies ist ein Liquiditätskredit bei der VG-Kasse nötig (rund 106.000 Euro).

Bei knapp 3,6 Millionen Euro soll der Schuldenstand zum Jahresende liegen. Die Ausweisung eines Neubaugebiets in Kaimt-Nord hob Stadtbürgermeister Döpgen als einen Entwicklungsschwerpunkt hervor. Hier sind 625.000 Euro für den Kauf von Weinbergsflächen veranschlagt, die sich in Privatbesitz befinden. Weitere Investitionen (exemplarisch): Planung eines Aufzugs für das leer stehende und sanierungsbedürftige Ärztehaus am Marktplatz: 10.000 Euro; Erwerb abrisswürdiger Altbauten (21.000 Euro), ein Haus an der Jakobstraße 3 wird zum Abriss vorbereitet; Kauf eines Nutzfahrzeugs und eines Pritschenwagens für den Bauhof: 88 000 Euro (plus 98.000 Euro aus 2019), Bau einer Bauhofhalle samt Fotovoltaikanlage: 42.700 Euro; Erneuerung von Kita- und Spielplatzzäunen: 24.600 Euro; Planungskosten zur weiteren Sanierung der Schwarze-Katz-Halle: 50.000 Euro. dad

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