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Cochem

Wegen Drogenhandels angeklagt: Familienvater aus Hunsrück kämpft um seine Freiheit

Von Brigitte Meier
Zu seiner Person machte der Angeklagte bei der Verhandlung am Freitag vor dem Cochemer Amtsgericht nur spärliche Angaben, zur Anklage selbst schweigt er, was sein gutes Recht ist.  Foto: Kevin Rühle
Zu seiner Person machte der Angeklagte bei der Verhandlung am Freitag vor dem Cochemer Amtsgericht nur spärliche Angaben, zur Anklage selbst schweigt er, was sein gutes Recht ist. Foto: Kevin Rühle

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass ein Angeklagter aus dem Hunsrück in der Schöffenverhandlung beim Amtsgericht Cochem der Einnahme und dem Verkauf von verbotenen Drogen abschwor. Obwohl er damals schon erheblich einschlägig vorbestraft war, gewährte ihm das Gericht noch einmal eine Bewährungsstrafe. Auch, weil der 32-Jährige gerade Vater einer Tochter geworden war, um die er sich kümmern sollte. Heute ist das Kind ein Jahr alt, und sein Vater sitzt schon wieder wegen Drogenhandels im größeren Stil vor dem Cochemer Gericht. Und wieder möchte er den Vorsitzenden Richter Sven Kaboth und die Schöffen davon überzeugen, dass er seine Drogenkarriere „jetzt aber ganz bestimmt“ beenden werde.

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Richter Kaboth verhehlt nicht, dass er skeptisch ist, sieht aber auch, dass der Mann inzwischen tatsächlich mit einer Therapie begonnen hat, die laut seiner Therapeuten bislang Erfolg versprechend ist. Die Verteidigerin führt an, dass die Untersuchungshaft des Angeklagten „heilsam war – wie ein Weckruf“. Bei seiner Festnahme und nach einer ...