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Kaisersesch

Wasserstoff-Quartier: Das Land schaut in die Eifel

Von David Ditzer
Grüne Energie so zu speichern, dass man sie später dosiert und steuerbar verbrauchen kann – das ist ein wesentlicher Aspekt des Projekts SmartQuart Kaisersesch, in das Millionen investiert werden.
Grüne Energie so zu speichern, dass man sie später dosiert und steuerbar verbrauchen kann – das ist ein wesentlicher Aspekt des Projekts SmartQuart Kaisersesch, in das Millionen investiert werden. Foto: © E.ON SE

Dem Wasserstoff-Projekt SmartQuart in der Eifel-Verbandsgemeinde Kaisersesch misst das Land Rheinland-Pfalz große Bedeutung bei. Am Rande einer Mitgliederversammlung des Umwelttechnik-Netzwerks Ecoliance Rheinland-Pfalz sagte Dr. Thomas Griese: „Es ist unverzichtbar, dass wir Wasserstoff als Medium einsetzen.“ Der Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten denkt dabei nicht nur an ein Mittel, um überschüssige Ökoenergie zu speichern. Wasserstoff taugt aus seiner Sicht auch dazu, eine Mobilitätswende im Schwerlastverkehr zu bewerkstelligen. Gerade auch dieser Teilaspekt des Reallabors, das in Kaisersesch aufgebaut wird, passt für Griese besonders gut in die Wasserstoff-Strategie des Landes, die der 64-Jährige in der Eifel erläuterte.

Lesezeit: 3 Minuten
Grüner, also klimaneutral produzierter Wasserstoff ist für den Mainzer Umweltstaatssekretär Griese „das Medium, mit dem wir die Energiewende bewältigen können“. Denn schließlich ermöglicht er es einerseits, überschüssige Ökoenergie zu speichern. Oft wird gerade dann, wenn die Sonne scheint und ein kräftiger Wind bläst, nicht die gesamte Energie benötigt, die Fotovoltaik- ...
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Elektrolyse soll sich am Ende auch lohnen

Bei der Wasserelektrolyse wird Wasser mittels eines elektrischen Stroms in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Die Wasserstoffwirtschaft nutzt Wasserstoff als Energieträger. Allerdings lohnt sich die Wasserelektrolyse wohl nur, wenn die nötige elektrische Energie günstig zur Verfügung steht.

Diesbezüglich mahnte der rheinland-pfälzische Umweltstaatssekretär Thomas Griese in Kaisersesch, das Verfahren dürfe nicht doppelt mit einer Umlage nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) belastet werden, nämlich einmal bei der Herstellung von Wasserstoff und dann noch bei Rückverstromung desselben. Dies sei „eine Fehlsteuerung, die dringend beseitigt werden muss“, so Griese. dad
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