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Zell

Verein investiert kräftig in prominenten Backsteinbau: Neues Schieferdach ziert nun Zells Collisturm

Von David Ditzer
Freuen sich über das neue Schieferdach, das nun den Zeller Collisturm schützt: (von links) Dachdecker Stephan Mesenich sowie Daniel Beuren und Heinz-Willi Nickels aus dem Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins.  Foto: Ditzer
Freuen sich über das neue Schieferdach, das nun den Zeller Collisturm schützt: (von links) Dachdecker Stephan Mesenich sowie Daniel Beuren und Heinz-Willi Nickels aus dem Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins. Foto: Ditzer

Ein nigelnagelneues Dach aus heimischem Schiefer hat der Turm auf dem Zeller Collis jetzt erhalten. Das Unternehmen Eiserloh und Mesenich Bedachungen aus Zell deckte eine der erscheinungsbildprägenden Attraktionen der Schwarze-Katz-Stadt mit Schindeln aus Altlayer Schiefer. Auch das Turminnere wurde renoviert, bekam einen neuen Anstrich, das Mauerwerk wurde in Teilen neu verfugt. Rund 20.000 Euro hat der Zeller Heimat- und Verkehrsverein (HVV) für die Erneuerungsarbeiten aufgebracht. „Zusammen mit den Dächern des Runden Turms und des Kirchturms ergibt sich dank des Schiefers ein einheitlicheres Bild“, sagt Heinz-Willi Nickels aus dem HVV-Vorstand. Mit ihm, Schriftführer Daniel Beuren und Dachdecker Stephan Mesenich sprach die RZ über die Arbeiten.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Zeller Collisturm gehört definitiv zu den meistbesuchten Aussichtspunkten in der Moselstadt Zell. Das liegt nicht nur daran, dass seit 2008/2009 ein herrlich angelegter Klettersteig zu dem rund acht Meter hohen Türmchen hinaufführt, der mittlerweile auch Teil des bei Wanderern äußerst beliebten Moselsteigs ist. Es liegt auch und vor allem ...
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Das Türmchen war Teil eines Handels

Zur Geschichte des Collis-Turms hat Heinz-Willi Nickels einen Auszug aus dem Lokal-Anzeiger vom 20. März 1902 aufbewahrt, in dem es um die Gleiserschließung für die Moselbahn geht: „Die Stadt Zell machte ihren Bauzuschuss von einer Trassierung im Weinberg, also hinter den Häuser, abhängig. Die Moselbahn AG hielt dies jedoch für zu kostspielig und sah dafür einen Bahndamm zwischen Häuserzeile und Mosel vor.

Sie einigte sich schließlich mit der Stadt darauf, das Gleis entlang der Hauptstraße auf einen Steinviadukt zu legen, ein schöneres Bahnhofsgebäude vorzusehen und das Kollis-Türmchen (zuvor eine Holzhütte) in Stein zu errichten. Die Stadt Zell sagte nun einen Zuschuss von 60.000 Mark zu.“ Ursprünglich hatte der Turm auch ein flaches Betondach. Die Holzhaube erhielt er erst später, zunächst mit Teerfarbe, dann mit Teerpappe abgedichtet. dad
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