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Zell

Tourismusbeitrag Zell: Manche zahlen mehr

Von David Ditzer
Foto: Kevin Rühle

Seit dem 1. Januar 2017 erhebt die Moselstadt Zell von Betrieben unterschiedlicher Art Tourismusbeiträge nach Umsätzen. Grundlage dafür ist eine entsprechende Satzung. Zu dieser Satzung hat der Zeller Stadtrat während der jüngsten Sitzung im Rathaus an der Balduinstraße einen Nachtrag verabschiedet. Dieser hat zur Folge, dass sich die Gewinnsätze für einzelne Betriebsarten zum 1. Januar nächsten Jahres erhöhen werden. Dadurch steigen auch die Beiträge, die diese Betriebe zu entrichten haben. Das rief eine skeptische Stimme aus der SPD-Fraktion auf den Plan. Letztlich passierte die Änderung den Rat trotzdem.

Lesezeit: 2 Minuten
Zells Stadtbürgermeister Hans-Peter Döpgen (FWG) erläuterte, die Notwendigkeit zur Anpassung einzelner Gewinnsätze resultiere aus Änderungen in der Richtsatzsammlung des Bundesfinanzministeriums sowie aus „neuesten betriebswirtschaftlichen Auswertungen der Datev“. Die Genossenschaft Datev bietet Software und IT-Lösungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Unternehmen an. Die Höhe des Tourismusbeitrags, den ein Betrieb in Zell zu zahlen ...
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Beispielrechnungen aus der Verwaltung

Für eine Straußwirtschaft lag der Gewinnsatz bislang bei 16 Prozent, er steigt 2020 auf 17 Prozent. Erzielte diese Straußwirtschaft 2018 beispielsweise 30.000 Euro Umsatz, ergab sich daraus für dieses Jahr bei einem Vorteilssatz von 80 Prozent, einem Gewinnsatz von 16 Prozent und einem Beitragshebesatz von 11,3 Prozent ein Tourismusbeitrag von 433,92 Euro. Mit dem neuen Gewinnsatz von 17 Prozent steigt er für 2020 auf 461,04 Euro.

Für einen Betrieb, der Ausflugsfahrten anbietet und 2018 10.000 Euro Umsatz erzielte, steigt der Gewinnsatz von 17 auf 19 Prozent bei einem Vorteilssatz von 90 Prozent und einem Beitragshebesatz von ebenfalls 11,3 Prozent. Dieser Betrieb hätte in diesem Jahr einen Tourismusbeitrag von 172,89 Euro zu zahlen. Für 2020 steigt er auf 193,23 Euro. dad
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