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Zell

Straßenbau in Zell: Rat lehnt Resolution gegen Beiträge ab

Von David Ditzer
Die Eichenstraße in Zell-Barl soll in diesem Jahr ausgebaut werden, zum größten Teil gegenfinanziert über wiederkehrende Beiträge. Eine Resolution ans Land, die die generelle Abschaffung von Ausbaubeiträgen zum Ziel hat, fand jüngst im Stadtrat keine Mehrheit – nicht nur aus inhaltlichen Gründen.  Foto: Archiv Ditzer
Die Eichenstraße in Zell-Barl soll in diesem Jahr ausgebaut werden, zum größten Teil gegenfinanziert über wiederkehrende Beiträge. Eine Resolution ans Land, die die generelle Abschaffung von Ausbaubeiträgen zum Ziel hat, fand jüngst im Stadtrat keine Mehrheit – nicht nur aus inhaltlichen Gründen. Foto: Archiv Ditzer

Seit der Zeller Stadtrat Ende 2011 ihre Einführung beschlossen hat, sind die wiederkehrenden Ausbaubeiträge für städtische Straßen ein wiederkehrendes Thema. In der jüngsten Ratssitzung scheiterte die Freie Wählergruppe (FWG) mit ihrem Ansinnen, eine Resolution an die Landesregierung mit dem Ziel der Abschaffung der Ausbaubeiträge zu verabschieden. Ein klare Mehrheit lehnte diese Resolution ab. Die Ablehnung hat aber nicht erster Linie etwas mit den inhaltlichen Zielen der Resolution zu tun. Sie basiert vor allem auf der Tatsache, dass sich die FWG nicht an die in der Februarsitzung vom Rat beschlossene Vorgehensweise gehalten hat. So beschreiben das sowohl der scheidende Stadtbürgermeister Hans Schwarz als auch CDU-Fraktionssprecher Lothar Bremm.

Lesezeit: 2 Minuten
Die FWG der Stadt will, dass das Land das Kommunalabgabengesetz (KAG) so ändert, dass die Rechtsgrundlage zur Erhebung von Straßenausbaubeiträgen abgeschafft wird. So könnten „die Kommunen keine Ausbaubeiträge mehr von Anliegern erheben“, heißt es im Textvorschlag für eine Resolution, die die FWG jüngst in die Ratssitzung einbrachte. Die Einnahmeausfälle sollten ...
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Rat wollte Bürger entlasten

Im November 2011 entschied sich der Zeller Stadtrat (bei einer Gegenstimme) dafür, den Ausbau städtischer Straßen fortan über wiederkehrende Beiträge zu finanzieren, die über mehrere Jahre zu zahlen sind. Vorteil: Die finanziellen Lasten, die Einzelne zu schultern haben, sinken, weil alle Einwohner einer größeren Abrechnungseinheit zahlen und nicht – wie bei Einmalbeiträgen – nur die Anlieger der Straße, die ausgebaut wird. In Zell gibt es fünf Einheiten:

1. Zell-Stadt und Merl, 2. Zell-Kaimt, 3. Wohngebiete Barl I und II, 4. Industrie- und Gewerbegebiet Barl, 5. Wohngebiet Barl III. Zurzeit läuft das zweite Ausbauprogramm, das nach diesem System abgerechnet wird. dad

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