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Pünderich

Pünderich plant großes Baugebiet: Es gibt auch Kritik

Von David Ditzer
In Verlängerung der Straße „Am Kindergarten“, hinab in Richtung Mosel, will die Gemeinde Pünderich ein großes Neubaugebiet ausweisen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinderat Ende Oktober gefasst. Doch gegen diesen Plan regt sich auch Widerstand.  Foto: privat
In Verlängerung der Straße „Am Kindergarten“, hinab in Richtung Mosel, will die Gemeinde Pünderich ein großes Neubaugebiet ausweisen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinderat Ende Oktober gefasst. Doch gegen diesen Plan regt sich auch Widerstand. Foto: privat

Die Moselgemeinde Pünderich erreichen nach Auskunft des Ortsbürgermeisters Rainer Nilles und seiner Beigeordneten kontinuierlich erfreulich viele Anfragen junger Leute, die gerne im Dorf ein Eigenheim bauen würden. Allein: Es fehlt an freiem Bauland, das man Interessenten anbieten könnte. Schon Ende Oktober hat der Gemeinderat deshalb einstimmig beschlossen, einen Bebauungsplan für ein insgesamt circa drei Hektar großes Wohnbaugebiet „Am Kindergarten“ aufstellen zu lassen. Es handelt sich größtenteils um noch unerschlossene Flächen im Außenbereich, die im Flächennutzungsplan zum Teil als Misch-, zum Teil als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen sind. Der Gemeinderat hat die Verbandsgemeinde (VG) Zell beauftragt, das nötige Verfahren einzuleiten. Das Ulmener Planungsbüro WeSt soll die nötigen Unterlagen erstellen – Kosten dafür: rund 20.000 Euro. Doch gegen das Vorhaben regt sich in Pünderich auch massiver Widerstand. Was hat es damit auf sich? Die RZ hat nachgefragt.

Lesezeit: 4 Minuten
Neu ist die Idee, ein Neubaugebiet in Verlängerung der Straße „Am Kindergarten“ in Richtung Mosel zu schaffen, nicht. Schon in der vorangegangenen Kommunalwahlperiode, also zwischen 2014 und 2019 sei sie diskutiert worden, hält der Erste Beigeordneter, Christian Simon, fest. Denn: „Wir merken, dass es in Pünderich eine hohe Nachfrage nach ...
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Zweifel an Notwendigkeit der Landerschließung

Nach Zahlen des Statistischen Landesamts wohnten Ende 2019 (Stichtag: 31. Dezember) 810 Menschen in Pünderich. Mehr als 900 Einwohner hatte Pünderich danach zuletzt Ende 2007.

Seither sinkt die Einwohnerzahl tendenziell. Vor diesem Hintergrund merkt Winfried Schneiders, Kritiker der Pläne für das Neubaugebiet „Am Kindergarten“, an, es wanderten doch immer mehr junge Leute ab, „weil sie in unserer Heimat keine geeigneten Arbeitsplätze finden“. Oder keine Bauplätze? Pünderichs Ortsbürgermeister Rainer Nilles jedenfalls betont: „Mich erreichen immer wieder Anfragen nach Häusern und Grundstücken, aber der Markt ist wie leer gefegt, was Immobilien angeht.“ Und der Erste Beigeordnete Christian Simon ergänzt: „Wir sind als Gemeinde verpflichtet, das zu regeln, wenn wir sehen, dass junge Menschen hier bleiben wollen.“ Das stärke beispielsweise auch den Kindergarten oder die Grundschule. dad
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